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Ex-Tandberg-Chef Frank Roszyk wehrt sich

Frank Roszyk
Bei dem kürzlich neu gegründeten Storage-Unternehmen Actidata (speicherguide.de berichtete) und bei dem ehemaligen Tandberg-Data-Geschäftsführer Frank Roszyk hat eine Pressemitteilung von Tandberg Data für kräftigen Unmut gesorgt. Darin berichtete Tandberg, dass man in einer Verhandlung vor einem deutschen Gericht am 2. September gegen Roszyk eine Einstweilige Verfügung (EV) angestrengt habe (speicherguide.de berichtete). Außerdem gehe man mit einstweiligen Unterlassungsverfügungen gegen Actidata bzw. bestimmte Angestellte der Actidata vor.

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Das möchte Roszyk nicht so auf sich sitzen lassen. Es habe zwar in der Tat an jenem besagten 2. September vor dem Landgericht Hagen ein Treffen wegen einer von Tandberg beantragten EV gegeben. Diese sei aber vom Gericht nicht erlassen worden. Vielmehr habe man sich noch an Ort und Stelle auf einen Vergleich geeinigt. »Die Vorwürfe in der Tandberg-PR sind nicht haltbar«, betont Roszyk gegenüber speicherguide.de. Sein augenblicklicher Status: »Am 24. Juli 2009 habe ich mein Mandat als Geschäftsführer der Tandberg Data GmbH mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Am gleichen Tage habe ich mein Angestelltenverhältnis fristgerecht zum 31. Dezember 2009 gekündigt. Aktuell bin ich freigestellt und bekommen mein Gehalt noch bis Ende des Jahres.« Roszyk betont in diesem Zusammenhang: »Ich bin derzeit nicht für Actidata tätig«, auch wenn die Tandberg-PR diesen Eindruck erwecke. »Mit keinem Wort wird auf den geschlossenen Vergleich hingewiesen«, ärgert sich Roszyk. »Der Leser muss annehmen, ich sei verurteilt worden.«

Ähnlich irritiert zeigt man sich im Hause Actidata. »Einstweilige Unterlassungsverfügungen liegen der Actidata GmbH oder den Angestellten der Actidata GmbH nicht vor«, lässt das Unternehmen parallel verlautbaren. Dass an Tandberg-PR etwas nicht ganz koscher ist, mutmaßte bereits einer der speicherguide.de-Leser, dem kürzlich auffiel, dass die Meldung auf den einschlägigen PR-Sites nicht mehr zu finden ist.

Trotz des Unmuts versucht Roszyk, die Bälle flach zu halten: »Da muss keine neue Schlammschlacht angezettelt werden.« Sein Weggang von Tandberg und der vieler anderer Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt sei in der vorangegangenen Insolvenz zweier Konzerngesellschaften und dem anschließenden Einstieg Investors Cyrus Capital zu suchen. Da habe es bei vielen eine gewisse Perpektivlosigkeit gegeben.

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