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Experton warnt vor Maintenance-Kosten bei Hypervisor

Gesamtkosten der wichtigsten Bare Metal Hypervisors (Grafik: Experton Group)
Gesamtkosten der wichtigsten Bare Metal Hypervisors (Grafik: Experton Group)
Server-Virtualisierung ist in aller Munde, aber was kosten die unterschiedlichen Hypervisors? Diese Frage ist noch relativ einfach, denn die meisten Hypervisors sind kostenlos. Der Knackpunkt liegt in den Maintenance-Kosten. Die Experton Group hat es gewagt, die Kosten bei Citrix, Microsoft, Red Hat und VMware unter die Lupe zu nehmen. Denn die Maintenance-Kosten haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten.

Bei dem Versuch, die Gesamtkosten mittels der unterschiedlichen Lizenzmodelle für Hypervisors (das Herzstück einer virtuellen Server-Umgebung) zu ermitteln, ging Wolfgang Schwab, Program Manager Efficient Infrastructur bei Experton, von folgenden Eckdaten aus: mittelständisches Rechenzentren, das vor der Virtualisierung zwischen 100 und 300 Server betreibt, Betrieb über drei Jahre, einberechnet wurden Lizenz- und Wartungskosten.

Vmware am teuersten, im Einzelfall aber auch Citrix

Wolfgang Schwab
Dabei zeigt sich: Wer sich für den Marktführer Vmware entscheidet, muss mit die höchsten Kosten einkalkulieren. Allerdings merkt Schwab an, dass Vmware auch die meisten Features bietet. Meist etwas günstiger ist Citrix. Allerdings hänge das auch vom Verhandlungsgeschick ab, so dass im Einzelfall Citrix auch teurer als Vmware sein kann. Auf jeden Fall gebe es gewisse Überschneidungen zu Vmware. Mit etwas Abstand folgen Microsoft und Red Hat, ebenfalls mit einer leichten Überscheidung.

Da die Herausforderer den Marktführer wie üblich mit günstigeren Preisen angreifen, hat Mitte Juli Vmware reagiert. Mit der Einführung der Version 4.1 von »vSphere 4« wurden die Preise für KMUs leicht gesenkt (virtualisierungs-guide.de berichtete).

»Intensive Preisverhandlungen rechnen sich«

»Interessant ist, dass die Kostenbandbreiten doch relativ groß sind, so dass Kunden nach der Hypervisor-Auswahl nach Features, Funktionen, Erfahrungen, Schulungsbedarf etc. sich auf intensive Preisverhandlungen einrichten sollten«, resümiert Schwab. »Aber es ist ein Aufwand, der sich auf jeden Fall rechnen kann.«

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