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Festplattenhersteller HGST krallt sich All-Flash-Startup Skyera

All-Flash-System »SkyHawk«: 136 TByte in 1U Bauhöhe (Bild: Skyera)All-Flash-System »SkyHawk«: 136 TByte in 1U Bauhöhe (Bild: Skyera)Auch wenn HGST vor allem für ihre Festplattensparte bekannt ist, ist man auch im Flash-Bereich schon länger unterwegs. So hatte HGST bereits den SSD-Spezialisten sTec und das PCIe-SSD-Unternehmen Virident übernommen. Darüber hinaus kooperiert HGST bei Flash mit Intel, und vor wenigen Monaten wurden die ersten eigenen NVMe-SSDs vorgestellt. Aber das reichte anscheinend noch nicht, deshalb übernimmt HGST nun das All-Flash-Startup-Unternehmen Skyera für einen nicht genannten Preis.

Skyera konkurriert mit weiteren Startups aus der All-Flash-Szene wie beispielsweise Pure Storage, Nimbus Data Storage oder Whiptail, die bereits von Cisco übernommen wurden. Die All-Flash-Speichersysteme von Skyera sollen mit einem besonders günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten.

Einer der Skyera-Kunden ist HGST-Hauptkonkurrent Seagate

Skyera offeriert Systeme wie das Modell »SkyHawk«, das bis zu 136 TByte Flash-Rohkapazität in 1U-Bauhöhe offeriert. Es ist ein Unified-SAN-NAS-Gerät, das Bandbreiten von bis zu 2,4 GByte/s und bis zu 400.000 IOPS ermöglicht. Skyhawk ist die zweite Produktgeneration; derzeit arbeitet man an der dritten Produktgeneration namens »SkyEagle«, die sogar auf bis zu 500 TByte kommen soll.

In Skyera war bereits die HGST-Muttergesellschaft Western Digital investiert. Zu den Skyera-Kunden gehört unter anderem HGST-Hauptkonkurrent Seagate. Diese Kundenbeziehung dürfte wohl nicht mehr lange Bestand haben. Abgesehen davon dürfte HGST ohnehin mit dem Skyera-Kauf in Konkurrenz zu einigen seiner OEM-Kunden treten.

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