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Finanzinstitut setzt auf ein Hadoop-Archiv von Cloudian

Cloudian Hypersore-Appliance (Bild: Cloudian)Cloudian Hypersore-Appliance

Das Schweizer Finanzinstitut PostFinance hat sich für die Archivierung seiner Hadoop-Daten für eine Objektspeicherlösung entschieden. Konkret setzt das Unternehmen auf Cloudian HyperStore-Appliances sowie den Cloudian NAS-Controller HyperFile. Die Anforderungen an die neue Lösung lauteten eine bessere Skalierbarkeit, einfacheres Datenmanagements und natürlich eine Reduzierung der Kosten.

Die Wurzeln des Finanzdienstleisters reichen mehr als einhundert Jahre zurück. Momentan werden rund drei Millionen Privat- und Geschäftskunden betreut. Das Unternehmen verwendet Hadoop und Apache Spark als Grundlage für seine Big-Data-Analytics und stellte fest, dass herkömmliche Block- und Dateispeicher nicht die für die Speicherung dieser Daten erforderliche kostengünstige Skalierbarkeit bieten konnten.

Objektspeicher gewinnt Auswahlverfahren

»Wir haben entschieden, dass wir eine Objektspeicherlösung benötigen«, sagt Andre Kocher, Senior Systems Engineer bei Postfinance. »Ausgehend von einer Liste der wichtigsten Storage-Anbieter führten wir ein gründliches Auswahlverfahren durch und entschieden uns schließlich für Cloudian.« In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Systemintegrator Infoniqa wurde in zwei Rechenzentren die Objektspeicher-Appliances installiert sowie Cloudian Hyperfile zur Unterstützung von Dateidiensten innerhalb der Hyperstore-Plattform. Den Datenschutz in den Rechenzentren soll Cloudians integrierte richtlinienbasierte Datenreplikation gewährleisten. »Die Installation verlief absolut reibungslos, und nachdem wir die Cloudian-Lösung mit verschiedenen Anwendungen getestet hatten, haben wir sie vor einigen Monaten in Produktion genommen«, erläutert Kocher.

Datenspeicher für multiple Nutzungsszenarien

Im Vordergrund stand für PostFinance die Integration von Hyperstore in seine Big-Data-Plattform sowie die Übertragung der Daten vom Hadoop Distributed File System in den Objektspeicher. »Durch die in Cloudian integrierte Datensicherheit brauchen wir keinen separaten Backup-Prozess und keine Lizenzen für Backup-Software«, erklärt Kocher, die Vorteile der Lösung. »Das wird uns im Laufe der Zeit für unsere Backup-Infrastruktur deutlich Kosten sparen.«

Neben der Big-Data-Anwendung nutzt der Finanzdienstleister Cloudian als Speichergrundlage für über 100 Millionen Dokumente seines Archivs. »Wir wollten von einem traditionellen dateibasierten Speichersystem zu einer moderneren und flexibleren Architektur übergehen«, sagt Kocher.

PostFinance untersucht auch andere Anwendungsfälle, wie die Migration von Protokolldaten (Splunk) vom traditionellen Blockspeicher zum Hyperstore-Objektspeicher als Tier-2-Datenplattform. Darüber hinaus prüft das Unternehmen ein potenzielles SaaS-Angebot für extern gehostete Partneranwendungen, das gemeinsamen S3-kompatiblen Speicher aus dem Cloudian-System bereitstellt.

»Wir haben bereits Proof-of-Concepts mit anderen S3-kompatiblen Anwendungen durchgeführt und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden«, meint System-Engineer Kocher. »In diesem Jahr erwarten wir, dass wir weitere Anwendungen hinzufügen und bis zu einem PByte an Daten unter Cloudian-Management haben werden. Damit trägt es zu einem wichtigen Faktor für die Weiterentwicklung unseres Geschäfts bei.«


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