Fujitsu gewinnt Bearcom für »GlobeRanger iMotion IoT«-Plattform
Eine klassische Maintenance-Operations vereinfacht sich deutlich mit der Globeranger-IoT-Plattform (Bild: Fujitsu)Dass sich Fujitsu das Thema IoT-Lösung strategisch auf die Fahnen schreibt, gab der IT-Konzern gestern auf dem »Fujitsu Forum« bekannt. Aber es ist nicht nur eine Absichtserklärung, Fujitsu ist beim Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) schon länger unterwegs, und übernahm dazu im Jahr 2014 den IoT-Spezialisten GlobeRanger. Vor wenigen Monaten meldete Fujitsu, dass das US-amerikanische Unternehmen Baker Hill Industries, ein führender Anbieter von Präzisionskomponenten für die Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie, auf die Globeranger-Lösung setzt. Auf dem »Fujitsu Forum« wird nun ein weiterer interessanter Kundenabschluss gemeldet: Die Globeranger IoT-Lösung übernimmt Tracking und Management des Miet-Equipments von BearCom.
Bearcom ist der größte US-amerikanische Anbieter für Funkverbindungsausrüstung. Das Unternehmen nutzt künftig die Globeranger-Lösung von Fujitsu für die Überwachung und Verwaltung seines Portfolios drahtloser Geräte. Verwendung finden diese vor allem bei Großveranstaltungen aller Art. Konkret: Zum Einsatz kommt die »GlobeRanger iMotion IoT«-Plattform sowie das »GR-Aware Asset Tracking«-System von Fujitsu, um das Management der rund 25.000 hochwertigen Mietgeräte – die branchenweit größte Auswahl – entscheidend zu vereinfachen.
Bearcom-Funklösungen im Einsatz bei Oskarverleihung
Das Portfolio, das Hochleistungs-Digitalfunklösungen beinhaltet, kommt bei unterschiedlichen Anlässen zum Einsatz, auch und vor allem bei Veranstaltungen mit starker öffentlicher Aufmerksamkeit. Dazu gehören unter anderem die Oskarverleihung sowie Festivals wie Coachella. Mit der neuen IoT-Lösung will Bearcom die Bearbeitungszeit für die schätzungsweise 6.000 Leihverträge pro Jahr signifikant reduzieren und das Management der 7.000 bis 8.000 Equipment-Transporte deutlich straffen.
Denn das Inventar der 33 Standorte, an denen Bearcom das Equipment lagert, ist ausgesprochen beweglich – es ist immer wieder »auf Achse« auf seinem Weg zu den verschiedenen Einsatzorten. Bis jetzt musste jede einzelne Komponente manuell eingescannt werden, was unter anderem ein Herausnehmen der Akkus erforderte. Die entsprechenden Dokumente wurden erstellt, an den Kunden gesandt und dort ebenfalls gescannt. Kamen die Geräte zurück, erfolgte erneut die gesamte Prozedur.
Der Verwaltungsaufwand für Bearcom war deshalb enorm hoch – vor allem bei großen Aufträgen, die bis zu 3.000 Geräte umfassen. Mit der Globeranger-Lösung kann das Team von Bearcom nun nicht nur schneller agieren, sondern profitiert auch von einer entscheidend niedrigeren Fehlerquote und weniger Geräteverlusten.
Globeranger-IoT-Plattform ersetzt komplettes vorheriges Scan-System von Bearcom
Die neue Globeranger-IoT-Plattform ersetzt das gesamte Scan-System von Bearcom. So genügt den Mitarbeitern bereits ein RFID-fähiges Tablet, um Kontakte und Korrespondenzen auf den Screen zu holen und zu bestätigen, die Geräte zu registrieren, den Bestand zu überprüfen und alle Transaktionen via E-Mail zu kommunizieren. Zählen von Hand entfällt ebenso wie das Problem nicht erfasster Geräte und daraus resultierender Diskussionen.
Künftig will Bearcom die Globeranger-Technologie auch dazu nutzen, die Ausrüstung mit den zuständigen, authentifizierten Mitarbeitern im System zu verknüpfen und damit den jeweils aktuellen Status-Quo in der Supply-Chain nachzuvollziehen und den Bestand zu überblicken.
Bisheriges Gerätemanagement war zu aufwändig – IoT-Lösung vereinfacht es deutlich
»Wir haben immer ein akkurates Gerätemanagement betrieben, aber es war eben aufwändig und mühsam. Das neue System versetzt uns in die Lage, den gesamten Prozess durch die einmalige Erfassung der kompletten Ausrüstung zu verkürzen: Ein einfaches Führen des Lesegeräts über die entsprechende Transportkiste reicht zur Registrierung des Inhalts aus«, sagt Brent Bisnar, Executive Vice President von Bearcom. »Das gibt uns auch einen großen Vorteil bei der Geschwindigkeit unserer Services. Unseren Kunden fällt dies als besonders positiv auf und nützt uns so im Wettbewerb. Außerdem haben wir auf diese Weise mehr Kapazitäten für unser Kerngeschäft frei: die stetige Optimierung unserer Ausrüstung und die Pflege unserer Kundenbeziehungen.«
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