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Gerücht: Open-E plant vollkommen neue Generation auf ZFS-Basis

Das Münchner Storage-Softwarehaus Open-E ist bekannt für ihr Linux-basiertes Betriebssystem DSS (Data Storage Software), aktuell draußen in der Version 7. Die Software ist optimiert für Performance von klassischen Storage-Arrays, hat aber ihre Schwächen bei größeren Datenräumen bzw. Storage-Umgebungen. Doch der Markt verlangt seit ein paar Jahren zusätzlich nach Big-Data- bzw. Software-Defined-Storage-Lösungen. Wie speicherguide.de aus Marktkreisen erfuhr, hat sich Open-E deshalb zu einer vollkommen neuen Produktlinie auf Basis des Open-Source-Filesystems ZFS (Zettabyte File System) entschieden.

Das auf Anhieb imponierendste Merkmal von ZFS ist die unvorstellbare Größe des adressierbaren Speichers. Während mit FAT32 beispielsweise keine Dateien mit mehr als 4 GByte möglich sind, kennt das 128-bit-ZFS-Dateisystem praktisch keine Grenzen. Das Dateisystem kann mehr als eine Million TByte adressieren und verwalten. So können sowohl eine einzelne Datei, als auch das gesamte Dateisystem selbst maximal 16 Exbibyte (EiB) groß sein. Das sind exakt 16 x 2E60 Byte oder 1.048.576 TByte. Im Dateisystem, wie auch in einem einzelnen Verzeichnis, darf die Anzahl an Dateien 2E48 Byte erreichen.

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Open-E will auch Nexenta Paroli bieten

ZFS avancierte mit diesen Eckdaten zur Basis etlicher Open-Source-Lösungen. Beispielsweise setzt Nexenta Systems bei ihrem Betriebssystem »NextentaStor« darauf. Und jüngst wohl immer erfolgreicher. Um Nexenta hier Paroli zu bieten, dürfte überdies mit ein Grund für den Einstieg von Open-E ins ZFS-Segment sein.

Wie wir hören, soll die Open-E-Neuheit mit vielen Features nur so strotzen. Dazu sollen unter anderem eine fast unbegrenzte Größe von LUNs, eine unbegrenzte Anzahl von Snapshots, Tiered-RAM, SSD-Caching und Deduplizierung gehören. Offiziell angekündigt werden soll die Open-E-Neuheit nach unseren Informationen in rund zwei Wochen.

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