Hitach GST führt klammheimlich 3-TByte-Festplatte ein
Vollkommen ohne den üblichen Ankündigungsrummel wie Pressemitteilungen etc. hat Hitachi Global Storage Technologies (HGST) zwei 3-TByte-Festplatten innerhalb ihrer »Deskstar«-Reihe eingeführt. Das Modell wird auf der HGST-Website geführt. Und sogar deutsche Online-Shops führen das Modell mit Preisen von um die 265 Euro bereits im Programm.
Mit einer 6-Gbit/s-SATA-Schnittstelle gibt es zwei Modelle: »Deskstar 7K3000« und »Deskstar 5K3000«. Das 7er Modell scheint schneller zu sein, mit einer Plattenrotationsgeschwindigkeit von 7.200 U/min. Die 5er Version kommt offensichtlich auf 5.400 U/min, wobei HGST allerdings lediglich auf das so genannte »CoolSpin« verweist. Der Cache umfasst 64 MByte beim 7K3000, nur 32 MByte beim 5K3000. Neben der 3-TByte-Version gibt es in der Familie noch Modelle mit 1,5 und 2 TByte.
2,2-TByte-Bremse dürfte behindern
Das Laufwerk gibt es nur als Einbauvariante, während die Konkurrenten Western Digital und Seagate Technology zunächst auf externe USB-Versionen setzen. Die Transferrate des Hitachi-Modells wird mit bis zu 145 MByte/s angegeben. Nicht unterstützt wird AHCI.
Möglicherweise sieht Hitachi von einer offiziellen Ankündigung ab, weil das Laufwerk von zahlreichen Windows-Systemen noch nicht akzeptiert wird. Hier gibt es bei 2,2 TByte eine physikalische Grenze, die nur mit speziellen Treibern umgangen werden kann. OEMs wissen das – unbedarfte Endkunden, die sich das Laufwerk besorgen und in ihren PC einbauen, dürften dagegen nur eine Kapazität von bis zu 2,2 TByte »sehen«.