HP positioniert 3PAR-Storeserve-Linie für All-Flash-Einsatz
All-Flash-Lösung »3PAR StoreServ 20850« ermöglicht über 3,2 Millionen IOPS bei einer Sub-Millisekunde Latenz (Bild: HP)Mit seinem Storage-Geschäftsbereich hat HP seit einigen Quartalen einen guten Lauf. Vor allem die 3PAR-Produktfamilie scheint es den Kunden angetan zu haben, recherchierten kürzlich die Marktforscher von IDC. Aufgrund guter Verkäufe kann sich HP erstmals seit Jahren echte Chancen ausrechnen, Konkurrent EMC als Storage-Marktführer vom Thron zu stoßen.
Wenn der Trend anhält. Und hierbei reitet HP vor allem die starke Nachfrage nach Lösungen auf dem Weg zum All-Flash-Rechenzentrum. Die Familie »HP 3PAR StoreServ Storage« wird so positioniert, dass sie den Einsatz von Flash-Lösungen für alle Anwendungen ermöglichen sollte. Dazu zählen diverse Neuerungen wie neue Preise, die 25 Prozent niedrigere Kosten für die Flash-Speicherkapazität ermöglichen sollen, neue Modelle hochskalierbarer Flash-Arrays sowie Flash-optimierte Datenservices zur Beschleunigung der IT-as-a-Service-Konsolidierung und der Initiative zu einer hybriden IT.
Um den Übergang zu einem All-Flash-Rechenzentrum zu beschleunigen, senkt HP die Kosten für All-Flash-Storage auf 2 Euro pro nutzbarem GByte. Außerdem bietet HP ultradichte und skalierbare Flash-Systeme. Die neue Enterprise-Flash-Familie »HP 3PAR StoreServ Storage 20000« steigert mit über 3,2 Millionen IOPS bei einer Sub-Millisekunde Latenz die Leistungsfähigkeit. Kunden sollen zudem 85 Prozent an Platz im Rechenzentrum ein im Vergleich zum Einsatz traditioneller Highend-Arrays sparen. Und um unternehmenskritische Arbeitslasten zu unterstützen und eine höhere Agilität zu gewährleisten, bringt HP eine Flash-optimierte Software für eine durchgängige Verfügbarkeit und eine störungsfreie Verteilung der Arbeitslasten innerhalb des Rechenzentrums.
HP verspricht: nur 2 Euro/GByte Flash nutzbarer Speicher
Kunden, die Flash-Speicher für viele ihrer Anwendungen einsetzen, sollen das jetzt zu einem günstigeren Preis tun als früher können. Durch die HP-Flash-Optimierung und die Hardware-beschleunigte Daten-Verdichtung, die die nutzbare Speicherkapazität um 75 Prozent erhöht, senkt eine neue SSD mit 3,84 TByte die Kosten für All-Flash-Storage auf 2 Euro pro nutzbarem GByte.
Dieser Preis sei vergleichbar mit dem einer 10.000-U/min-SAS-Festplatte. Wenn Kunden die speicherplatzsparenden Snapshot-Funktionen nutzen, sollen sie die Kapazitätsanforderungen auf ein Sechstel reduzieren und die Kosten pro GByte damit auf 0,25 Euro senken können.
»HP 3PAR StoreServ 20000« auf bis zu acht Knoten skalierbar
Die neue Storage-Familie »HP 3PAR StoreServ 20000« ist auf bis zu acht Knoten horizontal skalierbar (Scale-out) und eignet sich laut HP für Kunden, die mehrere Racks von traditionellem monolithischen Highend-Storage konsolidieren und dabei die Servicequalität der Anwendungen sicherstellen wollen. Die All-Flash-Lösung »3PAR StoreServ 20850« ermöglicht über 3,2 Millionen IOPS bei einer Sub-Millisekunde Latenz und über 75 Gbps anhaltenden Durchsatz.
Die neue Familie umfasst ebenfalls das Converged-Flash-Array, das auf bis zu 15 PByte nutzbare Speicherkapazität vertikal skaliert werden kann (Scale-up). Diese neuen Modelle basieren auf 3PAR-Gen5-Thin-Express-ASIC und ermöglichen damit eine höhere Performance, Skalierbarkeit und Effizienz durch Hardware-beschleunigte Deduplizierung.
Die Dichte der neuen 3PAR-StoreServ-Modelle sei über achtmal so hoch wie bei den größten Flash-Array-Wettbewerbern. Die Lösungen konsolidieren 280 TByte nutzbarer Speicherkapazität in einem einzigen 2U-Festplatten-Chassis und 5,5 PByte nutzbare Speicherkapazität auf die Größe einer Bodenfliese. Beide Modelle unterstützen einheitliche Block- und Datei-Workloads sowie den Objekt-Zugang für Cloud-entwickelte Anwendungs-Konsolidierung.
»3PAR Gen5 Thin Express ASIC« garantiert Datenvalidierung auf neuestem Level
Damit unternehmenskritische Anwendungen unterstützt werden können, müssen Flash-Arrays und All-Flash-Rechenzentren über integrierte Datenverfügbarkeit sowie Unternehmenskontinuität verfügen, um Risiken zu minimieren ohne Einbußen bei der Leistungsfähigkeit. Durch das neue »HP 3PAR Gen5 Thin Express ASIC« bietet das »3PAR Persistent Checksum« durchgängige Datensicherheit vom Applikationsserver bis zum Storage-Array für jede Arbeitslast. Dabei bleibe die Transparenz für diese Server und Applikationen bewahrt. Die Datenvalidierung schütze vor Flash-Medien- und Übertragungs-Fehlern, da die Daten vom HP-ProLiant-Server durch die Struktur zum 3PAR-Storeserv-Storage-Array übertragen werden.
HP kündigt außerdem die neue 3PAR-Remote-Copy-Integration mit der Software »HP StoreOnce Recovery Manager Central« (RMC) an. Storeonce RMC ermöglicht es, Snapshots auf Anwendungsebene auf den Systemen 3PAR Storeserv zu verwalten und Daten automatisch auf Storeonce zu übertragen. StoreOnce sei 17-mal schneller als ein traditionelles Backup und können Daten fast fünfmal schneller wiederherstellen. Mit dieser Integration unterstützt die Software StoreOnce RMC jetzt Replikationen von Snapshots zwischen HP-3PAR-Arrays, die auf Anwendungsebene verwaltet werden.
»3PAR Peer Motion« verschiebt Arbeitslasten mit einem Klick
Enterprise-Rechenzentren, die sowohl über traditionelle Highend-Arrays als auch über All-Flash-Arrays mit begrenzter Skalierbarkeit verfügen, waren gezwungen, ihre Speicher zusammenzulegen. Das war mit zusätzlichen Kosten, Risiken und Komplexität verbunden. Dazu gehört, dass dedizierte externe SAN-Virtualisierungs-Geräte direkt in den Datenweg integriert werden müssen. Um derartigen Kompromissen entgegenzuwirken, hat HP Erweiterungen für Speicherzusammenschlüsse innerhalb der 3PAR-Storeserv-20000-Speichersysteme angekündigt.
Der neue Support »HP 3PAR Peer Motion« ermöglicht es, Speicherzusammenschlüsse oder einen flexiblen Ressourcen-Pool zu schaffen, der sich auf mehrere Speicher-Arrays erstreckt, und zusammen bis zu 60 PByte nutzbare Speicherkapazität aufweist. Damit seien über zehn Millionen IOPS und 300 Gbps Bandbreite möglich.
Mit einem Klick können Arbeitslasten von einem Speicher auf einen anderen Speicher des Zusammenschlusses verschoben werden. Die Speicherkapazität werde dadurch dynamisch ausbalanciert. Um die Konsolidierung zu einem modernen All-Flash-Storage zu erleichtern, unterstützt der »HP 3PAR Online Import« jetzt einfache Migrationen von Hitachi Data Systems (HDS) Tagmastore Network Storage Controller (NSC), Universal Storage Platforms (USP) und Virtual Storage Platforms (VSP) Storage Systems, zusätzlich zu EMC VMAX, VNX und Clariion CX4 Storage Systems.
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