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IBM nimmt Kampf gegen Finanzkriminalität mit IRIS Analytics auf

Die Kernfunktionen der Analytics-Software (Bild: IRIS Analytics)Die Kernfunktionen der Analytics-Software (Bild: IRIS Analytics)Der IT-Konzern IBM übernimmt das Koblenzer Softwarehaus IRIS Analytics, dessen Software zur Prävention von Zahlungsbetrug eingesetzt wird. Denn immer noch können zu wenig Banken laut einer IBM-Studie einen Missbrauch im Moment des Angriffs erkennen. Die IRIS-Software hilft, Missbrauch zu erkennen, bevor die Zahlung freigegeben wird. Hierbei setzt die IRIS-Software Verfahren der künstlichen Intelligenz ein, die Missbrauchs-Muster automatisiert analysieren.

IBM stärkt damit ihr Sicherheitsanalyse-Portfolio im Kampf gegen Finanzkriminalität. Denn selbst wenn ein Missbrauchsmuster bei Banken eindeutig identifiziert ist, dauert es im Schnitt noch einmal vier Wochen, bis Gegenmaßnahmen flächendeckend greifen. Zudem werden nicht nur die Zahlungsmöglichkeiten immer vielfältiger, sondern auch die Angriffe technisch immer ausgereifter und schlagkräftiger.

IRIS-Software reagiert sehr schnell auf neue Betrugsmuster

IRIS Analytics hat eine Software entwickelt, die hilft, Missbrauchstransaktionen in Echtzeit zu erkennen und Zahlungen so frühzeitig zu stoppen, dass Verluste nicht entstehen. Hierbei analysiert die Software den Unterschied zwischen normalem Nutzerverhalten und speziellen Mustern von Betrugsversuchen durch Einsatz von Verfahren der künstlichen Intelligenz.

Durch diese »automatische« Erkennung kann die IRIS-Software sehr viel schneller auf neue Betrugsmuster reagieren. Integrierte Simulation und Analyse erlauben die direkte Überprüfung der Effektivität entwickelter Maßnahmen an Realdaten im laufenden Betrieb.

Die Software wird heute bereits laut IBM von vielen Banken und Prozessoren bei Kredit- und Debitkartenzahlungen eingesetzt, wobei sie sowohl die Kunden- als auch die Händlerseite schützt. Internetzahlungen und Onlinebanking werden zusätzlich durch Erkennung von Endgeräten und Analyse der Internetverbindung abgesichert.

Betrugsbekämpfung mit Cognitive-Computing

»Der Einsatz von Cognitive-Computing zur Betrugsbekämpfung kommt einem Paradigmenwechsel gleich«, sagt Alistair Rennie, General Manager, IBM Industry Solutions. »Die Kombination der IRIS-Software mit unseren bestehenden Sicherheitslösungen wird vielen Unternehmen helfen, sehr viel gezielter und schneller Betrug zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sie erhalten mehr Transparenz und Kontrolle und können gleichzeitig ihre Fehlalarme dramatisch reduzieren.«

Finanzielle Einzelheiten rund um die Übernahme wurden nicht bekannt gegeben.

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