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IBM setzt bei Cloud-Storage auf Nirvanix

Die (Storage-)Cloud (Bild: Nirvanix)
Die (Storage-)Cloud (Bild: Nirvanix)
Frontalangriff von IBM auf den Cloud-Storage-Markt: Big Blue hat sein bestehendes »SmartCloud«-Portfolio um neue Cloud-Services erweitert – und schloss dazu ein OEM-Abkommen mit dem Cloud-Storage-Service-Anbieter Nirvanix. Mit der Integration der Cloud-Storage-Technologie des in San Diego ansässigen Anbieters stehen Kunden von IBM Cloud-basierte Speicherkapazitäten zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, Dateien jeder Größenordnung von jedem beliebigen Standort aus hochzuladen oder abzurufen.

Der Deal ist ein Weckruf an die Cloud-Storage-Branche. Lösungen von Amazon (»S3«), Google oder Microsoft (»Azure«) etablierten sich offensichtlich schneller auf dem Markt. IBM hinkte etwas hinterher. Aber zusammen mit Nirvanix hat IBM nun eine ausgereifte und konkurrenzfähige Lösung.

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Amazon S3 dürfte IBM/Nirvanix-Hauptkonkurrent sein

Nirvanix war selber bereits gut unterwegs mit ihrer Lösung. Allerdings hatte man als Newcomer nicht den weltweiten Auftritt, um den Markt aufzurollen. Aber mit dem IBM Global Services Geschäftsbereich nun im Rücken lässt sich die Lösung an größte Unternehmenskunden verkaufen. Vor allem Kunden, die zu Amazon wechselten, dürften IBM und Nirvanix im Auge haben.

Denn mit der Nirvanix-Erweiterung können IBM-Kunden Milliarden an Objekten und Exabytes an Daten in sicheren, virtuellen Server-Umgebungen aus der Cloud heraus zu verwalten. Files beliebiger Größenordnung lassen sich von jedem Standort aus hochladen und abrufen. Dies bietet den Vorteil, dass ein und dieselbe Datei nicht länger mehrfach in verschiedenen Niederlassungen unter Einhaltung eventuell geltender strenger Größenvorgaben abgespeichert werden muss. Vielmehr können Anwender gleichzeitig und vollständig – unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden – fortwährend auf Daten zugreifen.

IBMs Smartcloud-Storage-Service entspricht einer Grid-Architektur

IBMs neuer Smartcloud-Storage-Service gilt als ideal für die Speicherung von unstrukturierten Daten wie Dokumenten, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, Patientenakten, Bildern, Audio- und Videodateien sowie E-Mails und Textnachrichten oder aber großer Binärobjekte, die sowohl Daten als auch zugehörige Meta- und Indexdaten umfassen. Der Smartcloud-Storage-Service entspricht laut BM einer Grid-Architektur. Hierbei sind jedem Knoten die Speicherinhalte der benachbarten Nodes bekannt, und stellt den sofortigen Zugriff auf unstrukturierte Daten und Objekte sicher.

Es gibt derzeit eine Pilotphase, bei der eine begrenzte Zahl an interessierten Smartcloud-Enterprise-Kunden den Storage-Dienst testen können. Generelle Verfügbarkeit des Dienstes soll es voraussichtlich Anfang 2012 geben.

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