Anzeige

IBMs neuer Storage für neue Mainframes

IBM »System Storage TS7610 ProtecTIER Deduplication Appliance Express«
IBM »System Storage TS7610 ProtecTIER Deduplication Appliance Express«
IBM hat letzte Woche im Mainframe-Umfeld zu einem Rundumschlag ausgeholt und eine neue »z/Enterprise«-Systemarchitektur angekündigt. Drei Jahre Forschung und Zusammenarbeit mit Topp-Kunden und über 1,5 Milliarden US-Dollar Entwicklungsaufwand flossen dort ein. Der neueste IBM-Mainframe soll deshalb rund 60 Prozent mehr Leistung als das bisherige Topp-Modell, der »z10«-Großrechner, bringen.

In diesem Zusammenhang hat der Hersteller auch eine Reihe von seinen Storage-Systemen nun in neuen Versionen aufgelegt. Aus den Neuheiten sticht ganz klar die Midrange-Appliance »System Storage TS7610 ProtecTIER Deduplication Appliance Express« hervor. Es i st die erste Midrange-VTL seit der Übernahme von Diligent Technologies im Jahr 2008. Das System ist etwas unterhalb der Enterprise-Plattform »TS7610 ProtecTIER« angesiedelt. Mittels Datendeduplizierung spezifiziert IBM eine Datenreduktion in etwa um den Faktor 25, was ganz ordentlich ist. Zudem sollen mit dieser Lösung im Vergleich zu Standardsystemen für virtuelle Bandarchivierung ohne Deduplizierung bis zu 45 Prozent weniger Kosten a fallen.

Anzeige

Zwölf TS7610 können auf eine TS7610 replizieren

Das neue System bietet jetzt überdies erweiterte Funktionen für Disaster-Recovery und Tests, da sie um eine automatisierte, IP-basierte Replizierung an einem fernen Standort ergänzt wurde. Und die Replikation wird dann eben um bis zu 95 Prozent weniger Bandbreite benütigt, da nur deduplizierte Daten zur Speicherung an den fernen Standort übertragen werden. Interessant für Administratoren, die auch Niederlassungen anschließen wollen: bis zu zwölf TS7610-Systeme können ihre Daten auf eine zentrale TS7610 replizieren.

Das bekannte »DS8000« hat IBM ebenfalls für die neue Großrechnergeneration fit gemacht. So können Anwender nun ihr »System z« verwenden und mehrere Sicherungsprozesse auf Basis offener Systeme im Rahmen eines einzigen Backup-Prozesses konsolidieren, um Daten von Mainframe- ebenso wie von Nicht-Mainframe-Systemen zu sichern.

»IBM Information Archive« verdoppelt Kapazität

Verbessert wurde auch das »IBM Information Archive«: Die bisherige Rohkapazität von bis zu 304 TByte wurde auf derselben Fläche auf 608 TByte verdoppelt. Dabei sollen bis zu 25 Prozent weniger Kosten pro TByte entstehen. Auch die NAS-Produktfamilie der »N3000 Series«, die auf den »FAS«-Sytemen von NetApp basieren, verdoppelt ihre Kapazität durch neue Festplatten mit 2 TByte.

SONAS scannt bis zu zehn Millionen Dateien pro Sekunde

IBMs eigene NAS-Serie nennt sich »Scale Out Network Attached Storage« (SONAS). Sie ist eher für Highend-Anwendungen gedacht. Die Familie ermöglicht jetzt auch das automatische richtlinienbasierte Verschieben von Dateien (Tiering). Mit Tiering können Anwender nun Daten anhand von Policies schnell zwischen verschiedenen Speicherebenen auf Disk und auf Band verschieben. Zuständig ist dafür die »SONAS Policy Engine«, die nach Angaben von IBM zehn Millionen Dateien pro Sekunde und Knoten scannt und in diesem Zeitraum Milliarden von Files durchforstet, wenn die Knoten parallel eingesetzt werden.

Auch der »Tivoli Storage FlashCopy Manager« wurde erweitert. Er sorgt nun dafür, dass IBMs Flashcopy-Technologie zentralisierter gesteuert und betrieben werden kann – und dies auf mehr Plattformen und Systemen. So werde die Plattenreplizierung vereinfacht und die betriebliche Komplexität dieses Prozesses verringert.

.
Anzeige