Kroll Ontrack unterstützt mehr Virtualisierungslösungen
Der Datenrettungsspezialist Kroll Ontrack erweitert sein Dienstleistungsangebot auf dem Sektor von Virtualisierungslösungen. Wurde bislang vor allem VMware »vSphere« unterstützt, so wird jetzt auch die Datenrettung für »Microsoft Hyper-V«, »Oracle VM VirtualBox«, »Citrix XenServer« und weitere Virtualisierungssysteme offeriert.
Die Ingenieure von Kroll Ontrack erhielten im Jahr 2010 etwa zwei Drittel (66 Prozent) mehr Aufträge zur Datenrettung von virtuellen Systemen als im Jahr zuvor. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt Kroll Ontrack die virtuelle Datenrettung von Vmware-Systemen (virtualisierungs-guide.de berichtete). Inzwischen erhält das Unternehmen immer mehr Anfragen zur Datenrettung von weiteren virtuellen Systemumgebungen.
Individuelle Lösungen bei Bedarf auch »just-in-time«
Durch den Einsatz von Virtualisierung konzentrieren sich die wichtigen Unternehmensdaten auf weniger Systeme. Das erhöht im Fall eines Datenverlusts den möglichen Schaden. Zudem sind virtuelle Systeme in der Regel sehr komplex. Für die Datenrettung erfordert dies viel Erfahrung und spezialisierte Technologien. Kroll Ontrack betont, dass ihre Datenrettungsingenieure die nötigen Kenntnisse haben und bei Bedarf individuelle Lösungen und Werkzeuge für einzelne Fälle auch »just-in-time« entwickeln.
»Für Unternehmen bedeutet der Trend zur Virtualisierung eine immense Chance, ihre Systeme zu konsolidieren und Kosten zu sparen«, kommentiert Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. »Aber Virtualisierung macht die IT-Systeme auch noch komplexer und setzt die Unternehmensdaten neuen Risiken aus. Bei Kroll Ontrack beobachten wir, dass die Zahl von Anfragen nach Datenrettung aus virtuellen Systemen rapide steigt. Damit wir unseren Kunden weiter helfen können, ihre wichtigen Daten wieder herzustellen, unterstützen wir nun eine umfassende Palette virtueller Systeme.«
Jeder zweite Datenrettungsfall: menschliche Fehler
Die häufigste Ursache für Datenverlust sind menschliche Fehler. Knapp die Hälfte aller Fälle von Datenrettung, die Kroll Ontrack im Jahr 2010 weltweit durchgeführt hat, lässt sich direkt auf menschliches Versagen zurückführen (virtualisierungs-guide.de berichtete). Bei virtuellen Systemen sind wichtige Ursachen nach der Erfahrung der Datenrettungsingenieure außerdem beschädigte Volumes, Hardware-Ausfälle und versehentlich gelöschte Dateien.
»Da sich die Virtualisierung immer weiter verbreitet, wird es für Unternehmen immer wichtiger, eine Data-Recovery-Strategie für diese Systeme aufzusetzen«, betont Böhret. »Die Desaster-Recovery-Studie von Symantec aus dem Jahr 2010 hat aufgedeckt, dass 60 Prozent der virtualisierten Server nicht in den Data-Recovery-Plänen der Unternehmen berücksichtigt sind. 44 Prozent der Daten auf virtuellen Systemen werden nicht regelmäßig per Backup gesichert. Bei jeder Speicherumgebung ist ein effektiver Desaster-Recovery-Plan der wichtigste Schritt um einen Datenverlust zu verhindern. Zu einem solchen Plan gehören regelmäßige Tests der Backup-Lösung und ein renommierter Anbieter für Datenrettung.«
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