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Künstliche Intelligenz: Bitkom bringt kostenlosen Leitfaden

Was kann Künstliche Intelligenz (KI) wirklich? Bitkom-Leitfaden gibt Orientierungshilfe (Bild: Bitkom)Was kann Künstliche Intelligenz (KI) wirklich? Bitkom-Leitfaden gibt Orientierungshilfe (Bild: Bitkom)Künstlicher Intelligenz (KI; Artificial Intelligence – AI) kann vieles sein: Der Dialog mit dem smarten Home-Assistenten, der auf Zuruf die benötigten Produkte online bestellt, das Smartphone, das alltägliche Fragen schlau beantworten kann, oder das selbstfahrende Auto, das den Fahrer angeblich sicher zum Ziel bringt, auch wenn der sich in seine Zeitung vertieft – diese verschiedenen Anwendungen, die schon heute in unserem Alltag anzutreffen sind, haben eines gemeinsam: Ohne Künstliche Intelligenz (KI) wären sie nicht möglich.

Jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent) aus der Digitalwirtschaft hat zu Jahresbeginn angegeben, dass Künstliche Intelligenz ein Top-Thema des Jahres 2017 ist. Vor einem Jahr betrug der Anteil gerade einmal neun Prozent. Dabei ist KI ein Begriff, der bereits 1956 erstmals verwendet wurde, doch bis heute bleibt häufig unklar, was sich dahinter verbirgt. »Wenn Unternehmen KI einsetzen, dann erhoffen sie sich davon eine höhere Wertschöpfung«, sagt Dr. Mathias Weber, Bereichsleiter IT-Services beim Digitalverband Bitkom. »Doch was genau sich dahinter verbirgt, bleibt häufig unklar und nicht jeder Anbieter, der behauptet, KI in seiner Lösung zu nutzen, kann dieses Versprechen bei genauer Betrachtung einlösen.«

Ordnung in die Vielzahl an kursierenden KI-Definitionen

Künstliche Intelligenz (KI): Die fünf Stufen der Automation des Entscheidens (Bild: Bitkom)Künstliche Intelligenz (KI): Die fünf Stufen der Automation des Entscheidens (Bild: Bitkom)Bitkom hat deshalb den kostenlos downloadbaren Leitfaden »Künstliche Intelligenz verstehen als Automation des Entscheidens« verfasst. Man will Verantwortlichen in Unternehmen dabei helfen, Ordnung in die Vielzahl an kursierenden KI-Definitionen zu bringen und so besser entscheiden zu können, an welchen Stellen entsprechende Lösungen sinnvoll eingesetzt werden können.

Im Mittelpunkt des Leitfadens steht dabei die Entwicklung eines Fünf-Stufen-Modells des Entscheidens, ausgehend von der Stufe 0, in der der Mensch alleine entscheidet, bis hin zur fünften Stufe, dem autonomen Entscheiden, bei der der Mensch nur noch auf besonderen Wunsch überhaupt eingreifen kann. »Mit Hilfe der in dem Leitfaden vorgestellten Definitionen lässt sich künftig zum Beispiel ein KI-Index entwickeln, der Produkte und Dienstleistungen vergleichbar macht, die für sich in Anspruch nehmen, KI-Technologien zu nutzen«, so Weber.

Konkrete Beispiele, was KI heute bereits in der Praxis leistet

Zum Abschluss liefert der Leitfaden einige konkrete Beispiele, was KI heute bereits in der Praxis leistet. KI-Anwendungen können zum Beispiel die Anfragen von Kunden auswerten, deren Anliegen erkennen und die notwendigen Daten automatisch in die Software-Systeme eintragen, so dass die Kundendienstmitarbeiter ohne lästige Routinetätigkeiten rasch helfen können. Andere Lösungen beurteilen eigenständig Schadensfälle bei einer Versicherung und machen Vorschläge für die Regulierung. Wiederum andere Systeme erlauben präzise Vorhersagen zu Retouren in Online-Shops, um so das Sortiment und die Logistik zu optimieren.

Dass so ein Leifaden vonnöten ist, zeigt eine kürzlich vorgestellte Google-Umfrage von OpenText, einem der weltweit führenden Anbieter von »Enterprise Information Management« (EIM). Denn wenn es um die Einschätzung von KI geht, sind die Deutschen ziemlich gespalten: Sie erkennen zwar die Vorteile dieser neuen Technologie – blicken jedoch skeptisch in die Zukunft. Generell sind sich die Deutschen der Vorteile von intelligenter Automatisierungstechnik vor allem bei administrativen Tätigkeiten bewusst.

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