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LSI bringt 6-Gbit/s-SAS-RAID-System mit Dual-Controller

LSI »Engenio 2600 Storage System« in der Version »DE1600« mit bis zu zwölf 3,5-Zoll-Disks
LSI »Engenio 2600 Storage System« in der Version »DE1600« mit bis zu zwölf 3,5-Zoll-Disks
»Engenio 2600 Storage System« nennt sich ein neues RAID-Array mit dem LSI sein in die Jahre gekommenes 1000er System ablösen will. Bei allen Leistungsmerkmalen haben die neuen Systeme kräftig zulegt. Vor allem bei den Durchsatzraten: Mit bis zu 4.000 MByte/s und 40.000 IOPS wird eine vierfach höhere Performance als bei den Vorgängermodellen geboten.

Die neue 2600er Linie gibt es in zwei Versionen: als »DE1600« mit bis zu zwölf 3,5-Zoll-Disks, und das »DE5600«-Modell mit bis zu 24 2,5-Zoll-Festplatten. Via JBOD-Erweiterung lassen sich in der Maximalausbaustufe bis zu 96 Drives ansteuern.

Die Schnittstellenauswahl ist außerordentlich umfangreich und flexibel für ein Entry-Level-System. Das Dual-Controller-Design ermöglicht:
? vier oder acht SAS-Schnittstellen, oder
? vier SAS- und acht 8-Gbit/s-Fibre-Channnel-Interfaces, oder
? vier SAS- und acht 1-Gbit/s-iSCSI-Ports.

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Durchgängige 6-Gbit/s-SAS-Technologie

Die SAS-Schnittstellen sind immer in der neuen Version mit 6 Gbit/s konzipiert. Da auch die einzubauenden Laufwerke grundsätzlich vom schnelleren SAS-Typ sind, erklärt sich die für ein Entry-Level-System überdurchschnittlich hohe Perfomance. An Plattentypen sind neben SAS noch SEDs (Self Encrypted Disks) und SSDs (Solid State Drives) einbaubar.

»Von den Performance-Werten her betrachtet können wir es mit so manchem Midrange-System aufnehmen«, süffisiert Günther Stegner, Sales Director Central and Eastern Europe, Engenio Storage Group von LSI im Gespräch mit speicherguide.de. Der LSI-Manager schätzt, dass die neuen Systeme dem Trend zu kleineren und flexibleren Arrays bei KMUs entgegen komme. »Diese Systeme in einer virtualisierten Umgebung werden so manche große Box ablösen«, ist sich Stegner sicher.

Leistungsfähigere Software

Die bekannte »SANtricity«-Software hat LSI ebenfalls in den Bereichen Snapshots, Datensicherheit und Bedienerfreundlichkeit überarbeitet. Statt acht Snapshots pro Volume lassen sich nun maximal 64 pro System erstellen. Außerdem werden nun bis zu 256 (vorher: 64) Snapshots pro System unterstützt. Darüber hinaus können nun bis zu 128 statt bisher 32 Partitionen erstellt werden. Und mussten bislang Anwender zwischen grafischer Benutzeroberfläche oder einem Kommandozeileninterface entscheiden, so stehen nun ab Werk beide Möglichkeiten zur Verfügung. Neu ist »SafeStore« zum Steuern der Verschlüsselung der SEDs.

Bekanntermaßen stellt LSI die Systeme nur für OEMs her. Es ist also davon auszugehen, dass demnächst IBM und SGI die Systeme unter eigenem Label ankündigen werden. Von Dell dürfte voraussichtlich eine reine iSCSI-Version zu erwarten sein.

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