Maincubes auf Expansionskurs: Datacenter in Amsterdam akquiriert
Meincubes plant Datacenter mit Power-Usage-Effectiveness (PUE) von kleiner als 1,35 bei einer Leistungsdichte von bis zu 2 kW/qm (Bild: Maincubes)Der Rechenzentrumsbetreiber maincubes baut derzeit ein Hochleistungsrechenzentrum im Großraum Frankfurt. Da es aber erklärtes Unternehmensziel ist, mehrere Datacenter zu betreiben und auf internationale Präsenz zu setzen, wird nun ein Rechenzentrum im holländischen Amsterdam/Schiphol übernommen. Konkret geht es um das Rechenzentrum »Capronilaan 2 Amsterdam« von Interoute.
Das Gebiet rund um den Flughafen Schiphol (Amsterdam) ist neben London und Frankfurt einer der gefragtesten Standorte für Rechenzentren. Die Nähe zu einem der wichtigsten und leistungsfähigsten Internetknotenpunkte in Europa, die Carrier-Dichte und die internationale Drehscheibe des Großflughafens sind nur einige der Argumente für die große Nachfrage.
Amsterdamer Rechenzentrum bietet viel Ausbaupotenzial
Das niederländische Datacenter verfügt laut Maincubes über ein erfahrenes Personal, das komplett in die neue Betreibergesellschaft von Maincubes übernommen wird. Die Lokation bietet mit derzeit ca. 1.000 Quadratmeter genutzter Datacenter-Fläche viel Ausbaupotenzial für zusätzliche Kunden. Bei voller Auslastung kann das Rechenzentrum mehr als 4.500 Quadratmeter zur Verfügung stellen.
Maincubes will eigenen Angaben zufolge kurzfristig und massiv in eine leistungsfähigere technische und operative Infrastruktur investieren. Gespräche mit Großmietern seien bereits im Gange.
Maincubes will im Datacenter mehr als nur Co-Location anbieten
»Maincubes ist durch das innovative Hochleistungsrechenzentrum bekannt, das im Moment im Rhein-Main-Gebiet gebaut wird. Die Planung und der Bau einer neuen Generation an Rechenzentren ist ein Teil unserer Strategie«, erklärt Oliver Menzel, Geschäftsführer bei Maincubes One. »Maincubes ist ein Unternehmen mit internationaler Strategie. Dafür werden wir zusätzlich zum Neubau auch existierende Rechenzentren übernehmen.«
Neben der Vermietung von Rechenzentrumsfläche ist die Strategie von Maincubes, auch Services anzubieten, die deutlich über die klassischen Leistungen von Co-Location-Rechenzentrumsbetreibern hinaus gehen. Die Maincubes-Premium-Services umfassen unter anderem eine sehr schnelle Reaktionszeit, individuelle Vertrags-Bundles sowie technische Services wie DCIM (Datacenter Infrastructure Management), welche technische Komponenten des Rechenzentrumsbetriebs und die IT der Kunden für eine bessere Ressourcenauslastung zusammenführen.
Das wird das Frankfurter Datacenter »maincubes One«
Das derzeit im Bau befindliche Frankfurter Datacenter entsteht auf einem knapp 5.600 Quadratmeter großen Grundstück in Offenbach, rund vier Kilometer entfernt von der Metropole Frankfurt am Main und damit in unmittelbarer Nähe (ca. 800 Meter) von einem der größten Internet-Knotenpunkte (DE-CIX) in Deutschland. Das »maincubes One«-Datacenter ist ein Rechenzentrum der Tier-III-Kategorie, das im Jahr 2017 fertiggestellt sein wird.
Maincubes will bei dem neuen Rechenzentrum das Verhältnis zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit maßgeblich durch eine neuartige Kombination aus Technologie und Architektur verbessern, die beispielsweise ohne störende Säulen oder Wände auskommt. Dieses neue Datacenter wird eine deutlich höhere Effizienz als klassische Rechenzentren erreichen«, erklärt Albrecht Kraas, CTO von Maincubes, im Gespräch mit speicherguide.de. »Wir werden den Kunden eine Power-Usage-Effectiveness (PUE) von kleiner als 1,35 bei einer Leistungsdichte von bis zu 2 Kilowatt pro Quadratmeter garantieren.«