Mozy-Studie: Halbwissen bei Cloud-Computing behindert
Insgesamt hat sich das Ansehen von Cloud-Technologien im Laufe der letzten Jahre zum Positiven verändert. Nur 20 Prozent der Befragten IT-Entscheider und Büroangestellten sahen einer aktuellen Studie zufolge Risiken im Speichern von Daten in der Cloud. Das technische Wissen spielt für die Einschätzung eine entscheidende Rolle. Sowohl die Befragten, die sich als »Experten« sahen, als auch diejenigen die sich als »absolute Neulinge« bezeichneten, halten die Cloud für einen »sehr sicheren« Ort zur Datenspeicherung (22 Prozent bzw. 46 Prozent). Ganz anders diejenigen Befragten, die sich als »etwas informiert« sahen. Nur drei Prozent von ihnen sind der Ansicht, dass die Cloud ein »sehr sicherer« Speicherort für Daten ist.
Entscheidungsträger über Vorteile und Risiken der Cloud verunsichert
Aus diesem Ergebnis lässt sich nach Meinung von Mozy schließen, dass vor allem nicht-technisches Personal, das regelmäßig Diskussionen über die Cloud ausgesetzt ist – beispielsweise Entscheidungsträger in Unternehmen –, über die tatsächlichen Vorteile und Risiken der Cloud verunsichert sind. Technisches Personal ist besser über die existierenden Sicherheitsmechanismen, mit denen Daten online geschützt werden können, informiert und sieht die Cloud daher positiver.
»Sicherheitsbedenken sind die Hauptursache für Skepsis gegenüber der Cloud, obwohl viele Anbieter von Cloud-Services bereits alle Sicherheitsmaßnahmen anbieten, die Unternehmen sich für ihre Daten wünschen«, sagt Olaf Dany, EMEA Channel Account Executive bei Mozy. »Das belegt, dass immer noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, um Unternehmen von den Vorteilen der aktuellen technischen Entwicklungen zu überzeugen.«
Umfrage fand vor den Edward-Snowden-Enthüllungen statt
Die von Mozy beauftragte Studie wurde im Mai 2013 von Vanson Bourne durchgeführt – und damit vor den Veröffentlichungen der Spionagedokumente des NSA-Whistleblowers Edward Snowden. Es würde interessant sein, wie die Befragten jetzt die Cloud mit den neuen Erkenntnissen einschätzten.
Befragt wurden 550 IT-Entscheider und 1.250 Büroangestellte in Großbritannien, USA, Irland, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Alle Befragten arbeiten in Unternehmen mit 50 bis 1.000 Mitarbeitern.