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Nach einem Jahr Beta: Amazon »Elastic File System« verfügbar

Applikationen sind für das »Elastic File System« (EFS) über das NFS-Protokoll für mehrere EC2-Instanzen zugänglich (Bild: Amazon AWS)Applikationen sind für das »Elastic File System« (EFS) über das NFS-Protokoll für mehrere EC2-Instanzen zugänglich (Bild: Amazon AWS)Der letztes Jahr als Beta vorgestellte Service »Amazon Elastic File System« (Amazon EFS) ist nun von Amazon Web Services (AWS) ab sofort verfügbar. Zwar vorerst nur in den Regionen EU (Irland), US East und US West, er soll aber in den kommenden Monaten auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Der Service wurde dazu konzipiert, um Daten zu speichern und von mehreren Instanzen zu nutzen, die auf AWS liegen.

Das Angebot soll vor allem das Einrichten und Skalieren von Datenspeichern in der AWS-Cloud sowohl über die AWS Management Console und das AWS Command Line Interface (CLI) als auch über AWS SDKs vereinfachen. Dadurch, dass Amazon EFS das NFS-Protokoll (Network File System) unterstützt, kann es von vielen Applikationen unterstützt werden. Applikationen sind über das NFS-Protokoll zugänglich für mehrere »Amazon Elastic Compute Cloud«-Instanzen (Amazon EC2).

Amazon gibt an, bis in PByte-Größen skalieren zu können. Damit wären auch anspruchsvolle Szenarien und Workloads wie Big-Data-Analysen umsetzbar. Amazon verspricht, dass sich Anwendungen und Tools, die Kunden bereits nutzen, nahtlos mit Amazon EFS integrierbar seien.

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Bei Amazon EFS kann der Speicherbedarf des Kunden elastisch wachsen oder sich auch verringern

Besonderheit von Amazon EFS ist natürlich, dass die Speicherkapazität elastisch. Sie wächst oder verringert sich automatisch, sobald Kunden Dateien hinzufügen oder entfernen. Und wie bei Cloud-Anwendungen üblich, muss der Nutzer für den tatsächlich benutzten Speicherplatz zahlen. Den Anwendungen steht damit jederzeit der benötigte Speicherplatz zur Verfügung, ohne dafür extra Platz freimachen zu müssen.

Diese Provisionierung lässt sich Amazon freilich schon etwas bezahlen: Pro GByte fallen in den USA 0,30 US-Dollar pro Monat an; in Irland werden 0,33 US-Dollar pro Monat fällig.. Damit ist EFS keiner der günstigeren Cloud-Speicherplätze von Amazon. Aber neben der Flexibilität pocht Amazon auch auf geringe Latenzzeiten, was wiederum für Workloads wie Big-Data-Analysen wirklich wichtig ist. Darüber hinaus fallen weder Mindestgebühren noch Einrichtungskosten an.

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