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Amazon Web Services: neue EC2-Instanzen für Big Data

Von Amazon Web Services (AWS) gibt eine neue Version der Amazon-EC2-Instanzen. Sie ist für Anwendungen optimiert ist, die schnellen Zugang zu großen Datenmengen (Big Data) benötigen. Diese neuen Instanzen heißen »Amazon EC2 High Storage«-Instanzen und versorgen Kunden mit der Computerkapazität von 35 EC2-Compute-Units (ECUs), 117 GiB (Gibibyte) an RAM und 48 TByte an Speicherkapazität verteilt auf 24 Festplatten. Diese können laut AWS mehr als 2,4 GByte an sequenzieller I/O-Performance pro Sekunde liefern.

Diese High-Storage-Instanzen seien ideal für datenintensive Anwendungen wie Hadoop, Log-Auswertungen, Datenspeicherung und parallele Datensysteme, um große Datenmengen in der AWS-Cloud zu verarbeiten und auszuwerten.

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Neuankündigung »AWS Data Pipeline«

Ganz neu ankündigt wird parallel die »AWS Data Pipeline«. Dies ist ein neuer Web-Service, der Kunden dabei helfen soll, Daten zu verarbeiten und zwischen AWS-Rechner- und Speicher-Services zu verschieben. Mit AWS Data Pipeline sei die ausreichende Verfügbarkeit von Ressourcen sichergestellt.

Ebenso sollen damit vorübergehende Fehler oder Auszeiten bei Ausführungen bewältigt werden können. Mit AWS Data Pipeline sollen außerdem Daten verschoben und verarbeitet werden können, die zuvor in On-Premise Datenspeicher gesperrt waren.

Was ist das: Gibibyte? Mebibyte? Kibibyte?

Übrigens: Ein GiB bzw. ein Gibibyte gehört eigentlich zu den korrekten Bezeichnungen für Datenmengen in der Informationstechnik, die vom Internationalen Büro für Maß und Gewicht (BIPM) empfohlen werden. Ein Gibibyte besteht demnach aus 1.024 Mebibyte, die sich jeweils aus 1.024 Kibibyte zusammensetzen. Das BIPM lehnt Gigabyte etc. seit jeher ab, da es korrekterweise eigentlich für 1.000 Megabyte stehen müsste – es sind aber 1.024 Megabyte bzw. korrekterweise 1.024 Mebibyte.

Das Ärgerliche ist nur: Nahezu niemand verwendet die BIPM-Empfehlung. Und der Ärger resultiert dann auch beim Käufer beispielsweise einer »250 GByte«-Festplatte darin, dass Windows darauf partout nur »232 GByte« anzeigt. Der Festplattenhersteller kalkuliert in Milliarden Byte, also in tatsächlichen GByte – Windows (als Digitalsystem) rechnet dagegen ganz ungeniert mit Gibibyte.

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