Neues Nutanix NOS 3.5 beherrscht Elastic-Deduplication
In den Rechenzentren der Unternehmen nimmt die Virtualisierungsdichte schneller zu als die Investitionen in Hardware. Darunter kann die Anwendungsleistung leiden und der Bedarf an zusätzlichen Storage-Kapazitäten steigt. Da auch schnelle Flash-Speicher in dieser Situation nur inkrementelle Vorteile bieten, ist nach Meinung von Nutanix ein völlig neuer Ansatz auf Softwarebasis vonnöten.
»NOS 3.5« mit bislang unerreichter Ressourcenelastizität
Die Antwort von Nutanix ist ihr neues Betriebssystem »NOS 3.5«, das eine intelligente Architektur bietet, die Datenzugriffsmuster versteht und die Storage-Nutzung in Echtzeit daran anpassen kann. Außerdem erhöhe die neue Version die Anwendungsleistung. Dieser differenzierte Ansatz werde auf allen Storage-Ebenen angewandt, so dass eine bislang unerreichte Ressourcenelastizität entstehen soll. Alleine durch das Aktualisieren auf NOS 3.5 sollen Nutanix-Kunden kostspielige Investitionen in neue Hardware vermeiden.
»Nutanix OS 3.5 stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich Infrastrukturen für Rechenzentren dar«, sagt Rajiv Mirani, Vice President of Engineering bei Nutanix. »Die Kombination aus höherer Leistungsfähigkeit, innovativer Storage-Optimierung und benutzerfreundlichem Management verändert die Erwartungen an die Möglichkeiten konvergenter Infrastrukturtechnologien und wird die Verbreitung im Markt weiter beschleunigen.«
»Elastic Deduplication Engine« dedupliziert jeglichen Speicher
Ganz neu in NOS 3.5 ist die Funktionalität »Elastic Deduplication Engine«. Es handelt sich dabei um die laut Nutanix branchenweit erste Deduplizierungsstechnik, die gleichzeitig auf Arbeits- und Flash-Speicher sowie Festplatten in jeder Art von Storage-Angebot oder konvergenter Infrastrukturplattform angewendet wird. Die Elastic-Deduplication-Engine wurde speziell für Scale-out-Architekturen konzipiert, um die Leistung zu erhöhen und gleichzeitig für Wirtschaftlichkeit in großen Clustern zu sorgen.
Die Elastic-Deduplication-Engine analysiert kontinuierlich Read-I/O-Zugriffsmuster und dedupliziert die Daten, um die höchstmöglichen Leistungswerte zu erzielen und den verfügbaren Speicherplatz zu maximieren. Für Anwendungen mit einem großen Ressourcenverbrauch wie zum Beispiel Virtual-Desktop-Infrastructure-Implementierungen (VDI) soll die Technik die verfügbaren Flash- und Arbeitsspeicherressourcen um bis zum Faktor zehn erhöhen, wodurch annähernd verzögerungsfreie Antwortzeiten bei den Applikationen erreicht werden. Nutanix plant in einem weiteren Release in diesem Jahr, mit dieser Technik auch das Speichern von »kalten Daten« auf Festplatten zu optimieren.
Neues Managementframework »Nutanix Prism«
Das Release 3.5 von Nutanix OS enthält neu auch »Nutanix Prism«, ein umfassendes Managementframework einschließlich einer völlig neu gestalteten Oberfläche, die die Bedienung vereinfachen soll. Außerdem beinhaltet das neue Framework eine REST-basierende Programmierschnittstelle (API), so dass Nutanix auf einfache Art und Weise in Enterprise- oder Cloud-Managementsysteme integriert werden kann.
Die neue Prism-Oberfläche ordnet und zeigt alle Informationen zu Systemen und virtuellen Maschinen »leicht verständlich« an, damit sie unmittelbar für weitere Aktionen verwendet werden können. Der gesamte Server-, Storage- und Netzwerkbetrieb wird in nur einer Maske dargestellt. Administratoren müssten dadurch nicht mehr viele verschiedene Ansichten durchsuchen, um die relevanten Informationen zu finden. Zudem sollen eingebaute Analysefunktionen die Korrelation von Ereignissen und vereinfachen die Fehlersuche und -beseitigung ermöglichen.
Prism-Oberfläche von Grund auf mit HTML5 entwickelt
Die Prism-Oberfläche wurde von Grund auf mit HTML5 entwickelt, um praktisch jedes Gerät zu unterstützen. Manager und Administratoren haben dadurch auch von unterwegs aus einfachen Zugriff auf Kerninfrastrukturen. Darüber hinaus enthält das Prism-API einen funktionsreichen Explorer für das einfache und diskrete Sampling individueller API-Befehle. Die API erlaube auch den Zugriff auf sämtliche Berichts- und Managementfunktionen in einem Managementsystem für Cloud-Orchestrierung wie zum Beispiel »OpenStack« und »VMware vCloud Automation Center«.
Zu den weiteren Verbesserungen zählt auch noch das native Nutanix-Disaster-Recovery, um die Kapazitäten zu optimieren. Neu ist weiterhin ein »Storage Replication Adapter« (SRA) für den VMware »Site Recovery Manager« (SRM). Mit Hilfe des SRA sollen Kunden ihre bestehenden Investitionen in VMware SRM nutzen können, um Nutanix-VM-spezifische Disaster-Recovery-Regeln zu verwalten.
Nutanix 3.5 einschließlich der Elastic Deduplication Engine ist für alle Nutanix-Kunden im Rahmen aktueller Wartungsvereinbarungen kostenlos via autorisierte Nutanix-Partner verfügbar.
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