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Nexenta-Umfrage: Open-Storage hat echte Chance

ZFS als Basis von »NexentaStor« (Bild: Nexenta)
ZFS als Basis von »NexentaStor« (Bild: Nexenta)
Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die weitläufige Verwendung etablierter Speicherlösungen durch Open-Storage abgelöst werden könnte. Diese Meinung vertrat das Gros der Besucher des ersten europäischen Open-Storage-Nutzerforums, das der Open-Storage-Spezialist Nexenta Systems im Mai 2011 in Amsterdam abhielt.

Über 85 Prozent der 56 befragten Nutzer und Speicherexperten erwarten den Einsatz von Open-Storage in ihrem IT-System innerhalb der nächsten 18 Monate, und 70 Prozent der Befragten hielten es für wahrscheinlich, dass Open-Storage die herkömmlichen Lösungen kommerzieller Anbieter am Markt überholen oder sogar komplett verdrängen könnten. Die Befragten Nutzer repräsentierten mehrheitlich ein Speichervolumen zwischen 20 und 200 TByte, wobei elf Prozent der Befragten mindestens ein halbes PByte an Daten verwalteten.

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»Gewinnen Aufträge gegen größere, etabliertere Marken«

Laut Evan Powell, CEO bei Nexenta Systems, werden Entscheider mehr und mehr darauf aufmerksam, dass Open-Storage den gleichen Umfang an Funktionalität wie etablierte Speichersysteme bieten, jedoch zu einem Bruchteil derer Kosten: »Wir sehen, wie unsere Partner im Channel Aufträge gegen größere, etabliertere Marken gewinnen, weil sie vergleichbare Systeme mit identischer Funktionalität 75 Prozent günstiger anbieten können als die Wettbewerber. Nutzer haben einfach genug davon, an einen beschränkten Technologie-Fahrplan gebunden zu sein, der bei jeder Implementierung einer Innovation ein massives Upgrade des ganzen Systems zur Folge hat.«

Powell ist der Meinung, dass Speicher traditionell immer eine Sache war, bei der es darum ging, den Bedarf des Geschäfts um eine vorhandene Plattform darum herum zu bauen – mit sehr geringer Kostenkontrolle für den Nutzer. »Open-Storage ändert dieses Paradigma und bietet in der Speicher-Infrastruktur einer jeden Firma einen sehr hohen Mehrwert«, gibt sich Powell überzeugt. »Diese Umfrage bekräftigt unsere Auffassung von der derzeitigen Situation des Speichermarktes. Es bestätigt den Bedarf eines offeneren Marktes, in dem Firmen Zugang zu einer fortschrittlichen Speicherlösung haben, die Cloud und VDI unterstützt, ohne an einen einzelnen Anbieter gebunden zu sein. Dies bedeutet einen echten und messbaren Return-on-Investment.«

Wachstum durch Cloud und Virtualisierung

Powell betont auf Anfrage gegenüber speicherguide.de, dass das Wachstum der unstrukturierten Dateien sowie Cloud und Virtualisierung die Treiber bei Nexenta seien: »Thomas-Krenn, einer unserer deutschen Partner, sagt uns, dass 95 Prozent seiner Nexenta-Installationen ins VMware-Umfeld gehen.«

»NexentaStor«, das Hauptprodukt von Nexenta, ist eine reine Softwarelösung, die auf dem Filesystem ZFS basiert. Erst Partner wie Thomas-Krenn oder Zstor bauen daraus eine komplette Storage-Lösung. Als Konkurrenz für Nexenta sieht Powell in erster Linie Anwender, die sich ihr Filesystem selber schreiben.

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