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Online-Backup-Dienst Mozy nun auch in Deutschland

Startbildschirm der Business-Version »MozyHome«
Startbildschirm der Business-Version »MozyHome«
Der Trend zu Online-Backup dürfte nicht mehr aufzuhalten sein. Auf diesem Markt will nun in Deutschland nun auch die EMC mit ihrem Service namens »Mozy« mitmischen. EMC kaufte vor fast genau drei Jahren dazu das Unternehmen Berkeley Data Systems. Zunächst feilte man am weiteren Ausbau des Angebots nur in den USA. Doch in diesem Jahr startete die Internationalisierung. Im April kamen England und Irland dazu, seit August gibt es eine französische Version – und seit diesem Monat nun auch einen deutschen Service.

Offeriert werden zwei verschiedene Services: Mit »MozyPro« können Firmen Backups ihrer Unternehmensdaten anlegen. Der zweite Service nennt sich »MozyHome«, der sich an Privatanwender richtet.

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Verschlüsselt mit 256-Bit-AES oder 448-Bit-Blowfish

Für das Online-Backup gibt es laut Dave Robinson, Vice President Marketing von Mozy, sichere Rechenzentren von Mozy in Europa. »Die Daten werden verschlüsselt übertragen, und auch verschlüsselt gespeichert«, erklärt Robinson gegenüber speicherguide.de. Entweder über einen persönlichen 256-Bit-AES-Schlüssel des Kunden oder einen von Mozy generierten 448-Bit-Blowfish-Schlüssel. »Ähnlich scharfe Sicherheitsbedingungen« kommen laut Robinson »sonst nur in der militärischen Datenübertragung zum Einsatz«.

Das neue Angebot von Mozy in Deutschland beinhaltet eine deutschsprachige Webseite, Kundensupport in deutsch, die Speicherung der Kundendaten in europäischen Rechenzentren von Mozy sowie die Abrechnung in Euro. Bei Mozyhome gibt es 2 GByte kostenlos, danach kostet es 4,99 Euro pro Monat pro PC. Heißt: Man kann seine Festplatte komplett sichern, egal wie groß sie ist. Mozypro kostet als Desktop-Lizenz 3,99 Euro pro Monat plus 0,50 Euro für jedes GByte; die Server-Lizenz schlägt mit 6,99 Euro pro Monat plus 0,50 Euro/GByte zu Buche.

Ein pfiffiges Feature namens »Mozy 2xSicherheit«

Mit dem Service konkurriert man hauptsächlich mit ähnlichen Angeboten wie von Trend Micro (»humyo«), LaCie (»Wuala«) oder web2know (»WebAttached Backup«). Wobei Mozy eine kleine Besonderheit aufweist: Mit dem pfiffigen Feature »Mozy 2xSicherheit« können Kunden die Backup-Software so konfigurieren, dass neben dem Verschicken der Daten in die Cloud auch Datenkopien auf einer externen Festplatte, einem Netzwerk- oder USB-Laufwerk zusätzlich angelegt werden.

Dieser doppelte Schutz erhöht zum einen die Datensicherheit. Zum anderen erlaubt er, im Notfall Daten in sehr kurzer Zeit zurückzuspielen. Praktisch vor allem auch, wenn man gerade nicht online sein sollte. Anbietern von preiswerter Backup-Software, wie zum Beispiel NovaStor, Ascomp Software, Langmaier Software oder Acronis, dürfte das nicht gefallen.

Robinson erläutert, dass weltweit mehr als eine Million Privatkunden die Backup-Lösung von Mozy nutzen. Mit über 60.000 gewerblichen Kunden habe Mozy zudem ein festes Standbein im KMU-Umfeld. Die weltweite Anzahl der Firmenkunden, die sich für Backup-Dienste von Mozy entschieden haben, sei innerhalb eines einzigen Jahres um über 40 Prozent gestiegen. Derzeit würden mehr als 50 PByte an Kundendaten verwaltet – und damit glaubt Robinson, sei Mozy der größte Online-Backup-Anbieter.

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