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Oracle positioniert sein »FS1 Series«-All-Flash-System gegen EMC

Mögliche FS1-Konfigurationen mit Flash und Festplatten (Quelle: Oracle)Mögliche FS1-Konfigurationen mit Flash und Festplatten (Quelle: Oracle)Oracle steigt in den Markt für All-Flash-Storage-Systeme ein. Und wie von Oracle nicht anders zu erwarten, wird mit vielen Superlativen Marketing gemacht. So wird das neue »FS1 Series«-All-Flash-System vor allem gegen EMC »XtremeIO« positioniert. So weit, so gut. Aber dass es gleich neunmal schneller sein soll, als das Konkurrenzmodell – da hätte EMC schon ziemlich viel falsch machen müssen in den letzten Jahren.

Das neue Modell wurde vor allem für Oracle-Database-SAN-Umgebungen entwickelt. Insbesondere Anwender von Oracle-Applikationen, wie »PeopleSoft«, »JD Edwards Enterprise One« und »Siebel« sollen von dem One-Click-Application-Storage-Provisioning profitieren, das die Bereitstellung vereinfachen und komplexe manuelle Tunings- und Administrationsprozesse automatisieren soll.

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System-Software »QoS Plus« ist »das intelligenteste Management-Framework in der Branche«

Anwender sollen auch von der neuen System-Software »QoS Plus« profitieren, die laut Oracle-Marketing »das intelligenteste Management-Framework in der Branche« darstellt. Es biete adaptive und antizipatorische Speicher-Ressourcen mit schnellem Lernen und extrem granularen Data-Tiering. Hierbei setzt Oracle auf 640-KByte-Granulargröße, was – ganz Oracle-Marketing – 400-mal effizienter sein soll als andere Flash-Lösungen.

QoS verbinde auf diese Weise Prioritäten aus dem Geschäft mit dem Datenverbrauch, um über die Platzierung von Daten auf vier unterschiedlichen Speichermedien zu bestimmen. So wird die Leistung zu den geringstmöglichen Kosten optimiert.

All-Flash? Oder doch Hybrid-System?

In einer Präsentation anlässlich der Vorstellung wird auch immer wieder auf die Flash-Performance in Verbindung mit zwei Disk-Tiers hingewiesen – wir haben den Eindruck, dass das FS1 eher ein Hybrid-Array als ein All-Flash-System ist. So heißt es beispielsweise in der Oracle-Pressemitteilung: »Im Gegensatz zu den All-Flash-Arrays der meisten Mitbewerber gibt die ‚Oracle FS1 Series’ Unternehmen die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit von Festplatten auszuschöpfen, ohne die von All-Flash-Arrays erwartete Leistung zu beeinträchtigen.«

In einem Produktflyer wird denn auch deutlicher, dass das FS1 auch gemischt bestückt werden kann. Wird ein FS1 maximal mit SSDs bzw. Festplatten bestückt, ergeben sich bis zu 912 TByte an Flash- oder bis zu 2,9 PByte an Disk-Kapazität. An Host-Anschlüssen stehen 16 Gbit/s Fibre-Channel, 10 Gbit/s Ethernet und 10 Gbit/s iSCSI zur Verfügung.

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