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Oracle schluckt Desktop-Virtualisierer Greenbytes

IT-Größe Oracle übernimmt das privat geführte Unternehmen GreenBytes, das sich auf Software-basierte Desktop-Virtualisierung spezialisiert hat. Eine Summe wurde nicht genannt. Der Deal soll bereits Mitte des Jahres abgeschlossen sein.

Greenbytes' VDI-Software nutzt ZFS in Verbindung mit einer Deduplikations-Engine und Replikation. Zur Erinnerung: Oracle verleibte sich bereits 2009 schon Sun Microsystems ein, die ihrerseits das Filesystem entwickelten. Zwar gibt es noch keine Angaben zu möglichen Produkten oder Integrationen, aber hier könnte ein Schulterschluss entstehen. Oracle bestätige auch nur, dass sie die eigenen ZFS-Appliances mit der Software optimieren wollen. Ob die Software weiterhin eigenständig verkauft wird – Software-defined lässt grüßen – ist nicht bekannt.

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Allerdings verkauft Greenbytes derzeit auf Hardware-Basis von Dell und da könnte es eventuell kritisch werden. Es ist nicht gesagt, dass diese Verbindung bestehen bleiben wird, obwohl Dell und Oracle erst letztes Jahr ihre Partnerschaft im Server-Bereich vertieften. Denn wenn die eigenen ZFS-System nach vorn gebracht werden sollen, ist ein Bundle-Verkauf mit Konkurrenzprodukten wohl kaum dienlich.  Eine Integration in Oracle-Systeme könnte aber durchaus aufwendig werden, da diese mit Solaris und nicht wie Dell mit Windows oder Linux operieren. Welchen Support es für bestehende Kunden der Dell-Greenbytes-Lösung geben wird, ist auch noch nicht bekannt. Die Greenbytes-Software kann zudem auf Flash-Systemen laufen, was Oracle auf diesem Gebiet voranbringen könnte.

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