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Seagate bestückt NAS erstmals mit 3-TByte-Laufwerk

Seagate »BlackArmor NAS 440«
Seagate »BlackArmor NAS 440«
Obwohl eine OEM-Festplatte mit 3 TByte offiziell noch gar nicht angekündigt ist, gibt es sie nun schon verbaut in einem NAS-System. Seagate Technology stellt 4-Bay- und 2-Bay-Netzwerkspeicherlösungen, die mit diesem Laufwerk somit erstmals auf 12 TByte (»BlackArmor NAS 440«) bzw. 6 TByte (»BlackArmor NAS 220«) kommen. Seagate positioniert die NAS-Systeme für kleinere Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern.

Mitgeliefert werden diverse Softwaremanagement-Tools, hardwarebasierte Verschlüsselung und ein Remote-Zugriff über den webbasierten Seagate-Global-Access-Service. Es gibt zusätzliche USB-Ports für weitere USB-Geräte. »SafetyDrill+« nennt sich ein mitgeliefertes Bare-Metal-Restore-Paket. Es gibt eine Microsoft-Active-Directory-2000-, -2003- und -2008-Unterstützung.

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Mit RAID-5 vorkonfiguriert

Das NAS-440 ist RAID-5-konfiguriert und wird mit zehn Backup-Lizenzen ausgeliefert. Weitere mögliche RAID-Level sind 0, 1, 10 oder JBOD. Das NAS-220 wird in RAID-1 für automatische Datenspiegelung und mit fünf Backup-Lizenzen ausgeliefert. Weitere Lizenzen können für beide Produkte in Zweier- oder Fünferpaketen zugekauft werden.

Besitzer von älteren Blackarmor-Systemen sollen laut Seagate zukünftig ebenfalls mit den neuen Festplatten bestückt werden. Dafür muss aber eine neue Firmware aufgespielt werden, die mit Festplatten dieser Größenordnung zurecht kommt. Denn laut einem Blog-Eintrag von Mark Wojtasiak, Marketing-Manager bei Seagate, arbeitet die Platte mit einer Sektorgröße von 4 KByte statt der üblichen 512 Byte. Die bisherige Sektorgröße begrenzt ein einzelnes Speichermedium auf 2,1 TByte. Mit den 4K-Sektoren wird dies nun gesprengt. Aber nicht jedes Betriebssystem kommt damit zurecht.

Ein 3-TByte-Laufwerk versteht nicht jedes Betriebssystem

Dies dürfte auch mit ein Grund sein, warum es die 3-TByte-Platte noch nicht in einer OEM-Version gilt. Systemhersteller müssen Änderungen an ihrem Betriebssystem bzw. ihrer Firmware vornehmen.

Über Preise machte Seagate keine Angaben. Im Internet finden sich Preise für das 4-Bay-System von knapp unter 1.400 Euro.

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