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Seagate: »FreeAgent Dockstar« könnte Internet aufrollen

Seagate »FreeAgent DockStar«
Seagate »FreeAgent DockStar«
Das Gerät ist außerordentlich unscheinbar – es hat aber das Zeug, die Datenhaltung im Internet umzukrempeln. »FreeAgent DockStar« nennt sich ein neuer Netzwerkadapter, der aus dem Hause des Festplattenherstellers Seagate Technology stammt. Festplatten beherbergt das Minikästchen keine – aber es sorgt dafür, dass sich bis zu vier externe Festplattenlaufwerke anschließen lassen. Und auf den gesamten Inhalt lässt sich – wenn es der Besitzer will – via Internet von überall aus der Welt zugreifen. Es kann drauf jedermann zugreifen, oder nur auf Teile davon, oder man gibt den Inhalt (bzw. Teile davon) nur für bestimmte Personen frei.

Was die Freigaberichtlinien anbelangt, arbeitet Seagate mit dem »Pogoplug Service« von Cloud Engines zusammen. Mit den Fähigkeiten von Pogoplug bietet Freeagent-Dockstar einen unglaublich einfachen Weg, zuhause eine Netzwerkfestplatte zu betreiben. So lassen sich Daten – egal, wann und von wo – überall gemeinsam nutzen. Der Pogoplug-Service für Fernzugriff und gemeinsame Nutzung ist für ein Jahr inklusive. Danach kann der Service für 39,99 Euro pro Jahr weitergeführt werden. Das Freeagent-Dockstar-Kästchen ist voraussichtlich ab nächster Woche in Deutschland für 99 Euro erhältlich.

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Der Fantasie, was man mit dem Kästchen anstellen kann, sind keine Grenzen gesetzt. Man bedenke: Derzeit erhältlich sind Seagates »FreeAgent Go«-Festplatten bis 640 GByte. In wenigen Monaten gibt es drei neue Versionen mit 750 und 880 GByte bzw. ein TByte. Ein solches Modell wird wie auf einer Docking-Station obenauf gesteckt. Zusätzlich können an drei weitere USB-Anschlüsse externe Festplatten angesteckt werden, die es derzeit mit bis zu zwei TByte gibt. Heißt: Ein Anwender hat auf ein Speichervolumen von bis zu sieben TByte von unterwegs Online-Zugriff. Innerhalb von Minuten lässt sich auf die Festplatte von jedem Computer mit Internet-Anbindung oder über eine Apple-»iPhone App« zugreifen. Jon van Bronkhorst, Executive Director bei Seagate, sieht im iPhone-Markt deshalb große Absatzchancen: »Ein Anwender kann damit praktisch seine eigene virtuelle Festplatte mit fast zwei TByte ständig dabei haben«, sagt er gegenüber speicherguide.de. Preiswert ist es auch noch: Das Kästchen plus vier externe Festplatten angeschlossen kommen noch nicht einmal auf 1.000 Euro.

Damit hat das Kästchen – das rein technisch betrachtet eine Art NAS-Head ist – das Zeugs, das Internet umzukrempeln. Denn warum florieren Social-Networks wie Facebook oder MySpace so stark? Weil man Tonnen von Bildern und Videos ins Internet hochladen kann, und sie allen Besuchern oder nur bestimmten Gruppen zugänglich machen kann. Aber warum hochladen, wenn man gleich ganze Festplatteninhalte verfügbar machen kann? Und vor allem: In einer Auflösung, wie man selber will, und nicht wie Facebook oder Youtube vorgibt.

Mit dem Kästchen kann sich nun jeder Anwender seine eigene »Speicher-Clouds« schaffen, wobei gleichzeitig die Sicherheit der Festplatten gewahrt bleibt, weil sie in den eigenen vier Wänden stehen. Freunde und Familie können jetzt noch einfacher auf dem neuesten Stand der Dinge gehalten werden, indem sie ein RSS-Feed über neue Inhalte auf der Platte informiert – natürlich nur von freigegebenen Ordnern. Und hat man mal zuviele Dateien freigegeben, lässt sich natürlich auch alles wieder ändern, oder bestimmte Benutzer auch wieder sperren.

»Die digitalen Inhalte und die Web-2.0-Ära haben unsere Lebensweise grundsätzlich verändert. Die Mehrheit der heutigen Anwender personalisieren aktiv ihre digitalen Erfahrungen«, sagt Terry Cunningham, Senior Vice President beim Seagate-Geschäftsbereich Branded Solutions. »Sie probieren immer mehr Nischeninhalte und Videos aus und laden sie herunter. Der Seagate-Freeagent-Dockstar ist mehr als nur eine Netzwerklösung – er kreiert eine persönliche, aber mit anderen teilbare Erfahrung, die von dem Anwender selbst kontrolliert wird.«

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