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SGI kauft Copan-Reste auf

Es dürfte wohl als eine der größten Fehlinvestitionen in der Geschichte der Storage-Industrie sein: Insgesamt 124 Millionen US-Dollar steckten Finanziers in Copan Systems, den Entwickler der eigentlich vielbeachteten MAID-Technologie (Massive Array of Idle Disks). Aber der Pionier konnte davon letztendlich nicht profitieren, man kam finanziell ins Schlingern. SGI kaufte nun praktisch alle Werte aus der Firma heraus, inklusive der MAID-Rechte – für läppische 2 Millionen US-Dollar.

Die jetzige SGI hat übrigens nur teilweise etwas mit der früheren SGI zu, die unter anderem bekannt war für Highend-Grafik-Workstations und -Storage-Systeme. Die ursprüngliche SGI ging im April letzten Jahres selber insolvent (speicherguide.de berichtete). Aus der Insolvenzmasse kaufte Rackable Systems für 42,5 Millionen US-Dollar praktisch alle Assets heraus: Technologien, Produkte, Patente – und den Firmennamen. Nach dem Deal entschloss sich Rackable im Mai vergangenen Jahres, sich in SGI wegen dem größeren Markenbekanntheitsgrad umzubenennen.

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Die »alten« SGI-Storage-Systeme wurden übrigens alle wiederbelebt. Es gibt sie weiterhin zu kaufen, und die »neue« SGI meldet auch fleißig Neuankündigungen in den USA. SGI ist an der Börse notiert und kommt aktuell auf eine Marktkapitalisierung von fast 340 Millionen US-Dollar.

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