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T-Systems plant 2015 eine Milliarde Euro Cloud-Umsätze

Cloud-Rechenzentrum von der Telekom (Bild: T-Systems)
Cloud-Rechenzentrum von der Telekom (Bild: T-Systems)
Die Telekom-Tochter T-Systems sieht große Chancen beim Geschäft mit der Wolke. Da Clould-basierte Auftragseingänge allein in diesem Jahr von rund zwei Milliarden Euro betrugen, plant T-Systems bis 2015 rund eine Milliarde Euro Umsätze nur mit der Cloud. Das wäre voraussichtlich rund ein Siebtel ihres Gesamtumsatzes. Im Vergleich zu den reinrassigen Cloud-Umsätzen von 400 Millionen Euro in diesem Jahr entspricht das einem Anstieg um das Zweieinhalbfache.

»Der Trend hin zu Cloud-Lösungen lässt sich bereits heute an den Großaufträgen mit Konzernen ablesen«, sagt Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens. Immer mehr Unternehmen im In- und Ausland würden Anwendungen, Rechen- und Speicherleistung ihrem Bedarf entsprechend über das Netz nutzen, und dafür nach Verbrauch zahlen.

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Großunternehmen setzen zunehmend auf die Cloud

Beispielsweise hat der Energiemulti Shell kürzlich seinen bestehenden Vertrag über weltweite Rechenzentrumsleistungen vorzeitig um fünf Jahre bis 2018 verlängert. T-Systems wird weiterhin alle SAP-Services für die weltweiten Standorte von Shell aus der Wolke bereitstellen.

Jüngster Meilenstein ist der Start in den US-Gesundheitsmarkt mit dem Großauftrag von Presbyterian. Der Träger und Betreiber von acht Krankenhäusern und 36 ambulanten Kliniken in Neumexiko bezieht künftig IT-Leistungen aus der Cloud aus dem T-Systems-Rechenzentrum in Houston, Texas. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre.

T-Systems erhält Auftrag vom Energiekonzern BP

Auch der Energiekonzern BP hat sich bei seiner Mitarbeiterkommunikation für Cloud-Dienste von T-Systems entschieden. Die Telekom-Tochter wird BP mit Microsoft »Exchange 2010« ausstatten. Damit können über 83.000 BP-Mitarbeiter rund um den Globus mit mobilen Endgeräten oder per Festnetz jederzeit und überall auf ihre gewohnten Kommunikationsdienste zugreifen.

Die Deutsche Telekom wird auch für den Schweizer Konzern Georg Fischer eines ihrer weltweit vielschichtigsten Integrationsprojekte umsetzen. Der Großauftrag mit einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren sieht vor, dass T-Systems für Georg Fischer das globale Datennetz erweitert und die IT-Infrastruktur von drei eigenständigen Konzerntöchtern in der beim Kunden neu geschaffenen Corporate-IT bündelt. Um seine Geschäftsprozesse weltweit zu steuern, nutzt der Industriekonzern Georg Fischer künftig SAP aus der Wolke.

Automobilhersteller Seat beauftragt T-Systems

Auf die Cloud setzt auch der spanische Automobilhersteller Seat, und hat T-Systems für weitere drei Jahre mit IT-Services beauftragt. Der neue Rahmenvertrag regelt die zu erbringenden Services: Neben Rechenzentrumsleistungen gehören dazu die ICT-Infrastruktur sowie Wartung und Weiterentwicklung der Anwendungen. Alle Informations- und Kommunikations-Leistungen bezieht Seat dynamisch, angepasst an den aktuellen Geschäftsverlauf.

T-Systems hat mit British American Tobacco (BAT) einen der größten Cloud-Aufträge seiner Unternehmensgeschichte geschlossen: Der Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Mit dem dynamischen Bezug von IT-Dienstleistungen gewinnt BAT laut T-Systems an Flexibilität und reduziert seine Kosten.

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