Tintri will mit »Synchronous Replication« Netapp angreifen
Synchrone Replikation bis 100 km ist kein Problem (Bild: Tintri)Die kleinste Einheit der IT-Welt im virtualisierten Zeitalter ist die VM. Die Vorzüge von VM-zentrischem Speicher beim Betrieb und der Verwaltung von VMs sind offenkundig und werden in immer mehr Umgebungen eingesetzt. Tintri, der Spezialist für VM-zentrischen Speicher, baut seine Speicherplattform nun mit der Funktion »Synchronous Replication« weiter aus. Die Lösung, die ab sofort verfügbar ist, vereinfacht die Infrastruktur für Datensicherung und die Notfallwiederherstellung. Außerdem soll sie volle Flexibilität inklusive Backups in die Cloud ermöglichen.
Die Lösung Synchronous Replication ist laut Tintri ein integraler Bestandteil der Strategie des Unternehmens für Datensicherung und Notfallwiederherstellung (Data Protection, DP; und Disaster Recovery, DR). Die Lösung biete die Möglichkeit, Primär- und Sekundärspeicher vollständig zu integrieren, darunter alle Funktionen von VM-zentrischem Speicher. Die integrierte DP/DR-Lösung erstellt platzsparende Snapshots innerhalb weniger Sekunden und soll höchste Sicherheit durch die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand mit AES-256-Bit bieten.
Backup-Lösungen wie Veeam und Commvault lassen sich in Tintri-DP-/DR-Lösung integrieren
Bei der Tintri-Replikationslösung wird die Basis-VM am Zielort sofort geklont (Bild: Tintri)Tintris DP-/DR-Lösung besteht aus Tintri-VMstore-Arrays und der Tintri-Software-Suite, die »Tintri Global Center«, Synchronous Replication, »ReplicateVM« und »SecureVM« umfasst. Damit will Tintri offensichtlich NetApp MetroCluster angreifen, und sogar darüber hinausgehen. Denn aufgrund der integrierten Lösung sei es einfach, einen nahtlosen Betrieb aufrechtzuerhalten sowie die Wiederherstellungspunkte und -zeitvorgaben (Recovery Point and Time Objectives, RPTO) für geschäftskritische Anwendungen zu minimieren. Tintri verspricht, dass es keinen Datenverlust bei der Übertragung zwischen Rechenzentrumsnetzen auf bis zu 100 km gibt.
Die Funktionen für native Snapshots ermöglichen Datensicherung und -wiederherstellung als erste Verteidigungslinie. Tintri lässt sich zudem mit Backup-Lösungen wie Veeam und Commvault integrieren, wobei beliebiger Sekundärspeicher eingesetzt werden kann. Auch der native Schutz für Tintri-Snapshots in lokalem und Public-Cloud-Speicher durch einen S3-Connector soll bald zur Verfügung stehen.
Latenzsteuerung und -transparenz für sowohl Primär- als auch Sekundärspeicher
Mit den Snapshot-basierten platzsparenden Eigenschaften soll die DP-/DR-Lösung sowohl mit Blick auf die Effizienz als auch auf die Betriebskosten überzeugende Kostenvorteile bieten – sogar im direkten Vergleich zu Sekundärspeicherlösungen. Tintris Lösung liefere außerdem nützliche Funktionen, die kein anderer Anbieter bereitstellt, darunter vollständige Host-, Netzwerk- sowie speicherübergreifende Latenzsteuerung und -transparenz für sowohl Primär- als auch Sekundärspeicher.
»Unsere Kunden sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten zur Vereinfachung ihrer Infrastruktur – DP/DR ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Tintri helfen kann«, erläutert Kieran Harty, CTO und Mitbegründer von Tintri. »Wir bieten die Flexibilität, VMstores vollständig als Primär- und Sekundärspeicher zu integrieren, eine Verbindung mit Veeam oder Commvault herzustellen und sogar Backups in der Public Cloud zu erstellen. Und wenn Unternehmen Tintri auf integrierte Weise einsetzen, stellt unser Betrieb auf VM-Ebene eine beispiellose Platz- und Kostenersparnis mit den umfassenden Funktionen von Primärspeicher sicher.«
Wiederherstellungspunkte von Null (Zero RPO) sowie Wiederherstellungszeiten von fast Null (Near-Zero RTO)
»Während der Einrichtung von Syncronous Replication war ich angenehm überrascht, wie schnell und einfach eine Umgebung anhand einer SLA geschützt werden kann, die Wiederherstellungspunkte von null Minuten (Zero RPO) sowie Wiederherstellungszeiten von fast Null (Near-Zero RTO) vorsieht«, erläutert Matt Crape, IT-Manager beim Tintri-Anwender C3 Group. »Dies ist für geschäftskritische Anwendungen entscheidend. Sogar noch besser ist die Ausfallsicherung – mit einem einfachen Mausklick kann ein Failover initiiert werden. Es werden nicht länger Expertenteams für die Koordinierung dieser Aufgabe benötigt, die stattdessen ebenso von einem Nichtspezialisten erledigt werden kann.«
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