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Toshiba kündigt die erste 5-TByte-Festplatte an

MG04-Nearline-Festplatten-Serie bis 5 TByte (Bild: Toshiba)
MG04-Nearline-Festplatten-Serie bis 5 TByte (Bild: Toshiba)
Lange Zeit blieben die Festplattenhersteller bei maximal 4 TByte stehen. Letzten Herbst schließlich preschte HGST mit einer 6-TByte-Disk vor. Seagate und WD belassen es vorerst noch bei 4 TByte. Doch Toshiba zieht jetzt nach, und stellt eine Festplattenfamilie vor, deren Spitzenmodell auf 5 TByte kommt.

Konkret: Die neuen Nearline-3,5-Zoll-Festplatten der MG04-Serie mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7.200 U/min sind mit Speicherkapazitäten von 2, 3, 4 oder 5 TByte verfügbar. Es sind überdies die industrieweit ersten Laufwerke der Enterprise-Klasse, die mit der »Persistent Write Cache«-Technologie erhältlich sind. Dieses optionale Feature verbessert laut Toshiba die Applikations-Performance. Außerdem werde damit der Schutz der Daten bei einem unerwarteten Spannungsverlust gewährleistet.

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Mit Sektorgrößen von 512 Byte und mit 4 KByte verfügbar

In der MG04-Serie sind sowohl Laufwerke mit einer Sektorgröße von 512 Byte als auch mit 4 KByte verfügbar. Die 4-KByte-Modelle bieten eine optimalere Performance und Kompatibilität mit aktuellen Applikationen und Betriebssystemumgebungen. Die 512-Byte-Laufwerke können im Umfeld von Legacy-Anwendungen und Betriebssystemen eingesetzt werden, die noch keine 4-KByte-Unterstützung bieten.

Verfügbar sind die neuen Festplatten zudem mit zwei verschiedenen Schnittstellenvarianten: entweder 6 Gbit/s SAS (MG04SCA) oder 6 Gbit/s SATA (MG04ACA). Toshiba avisiert, dass auch Modelle mit »Sanitize Instant Erase«-Technologie (SIE), einem Verfahren zur kryptografischen Datenlöschung, verfügbar sein werden. Ein konkreter Zeitpunkt wurde aber noch nicht genannt.

Testmuster der neuen Toshiba-Festplatten noch im Februar

»Die Nearline-HDDs der neuen MG04-Serie bieten eine perfekte Kombination von hoher Kapazität und Performance«, sagt Martin Larsson, Vice President, Storage Products Division von Toshiba Electronics Europe. »Damit sind sie auch die ideale Lösung für Anwender wie Cloud-Service-Provider, die einerseits mit dem rasanten Datenwachstum Schritt halten müssen, und andererseits leistungsfähige Speicherlösungen mit geringem Platzbedarf benötigen.«

Welche Technologie hinter dem neuen Kapazitäts-Level steckt, teilte Toshiba nicht mit. HGST schaffte ihren Kapazitätssprung mit der Helium-Technologie. Seagate arbeitet bekanntermaßen an »Shingled Magnetic Recording«. Es wird interessant sein zu sehen, welchen Kapazitätspunkt jenseits der 4 TByte Seagate als erstes ansteuert.

Erste Testmuster sollen noch im Laufe des Februars an Kunden ausgeliefert werden. Preise nannte Toshiba nicht.

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