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Transtec als klimaneutraler Hersteller zertifiziert

Hauptsitz von Transtec in Tübingen (Bild: Transtec)
Hauptsitz von Transtec in Tübingen (Bild: Transtec)
Dass Schwaben gut sparen können, ist hinlänglich bekannt. Sparen der anderen Art, nämlich CO2, hat sich das Tübinger Unternehmen transtec auf die Fahnen geschrieben. Das macht der schwäbische Storage-Hersteller nun so gut, dass Transtec von der Non-Profit-Organisation myclimate zum ersten klimaneutralen IT-Hersteller in Europa zertifiziert wurde.

Transtec-Vorstand Hans-Jürgen Bahde sieht in dem Zertifikat nur den Auftakt für nachhaltigeres Wirtschaften: »Wir planen in den nächsten Jahren signifikante Änderungen bei der CO2-Reduzierung und werden das jährlich in unserem Geschäftsbericht dokumentieren.« Transtec ist bereits nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001:2004 zertifiziert. Mit dem neuen Zertifikat wird den Kunden auch angeboten, die bei der Produktion von IT-Systemen und -Geräten, angefallenen CO2-Emissionen zu kompensieren.

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Kompensation beträgt 0,5 Prozent der Anschaffungskosten

Die Kompensation bemisst sich mit 0,5 Prozent der Anschaffungskosten und geht direkt an ein Klimaschutzprojekt von myclimate in Kenia. Das Projekt beinhaltet die Verbreitung von effizienten Kochern in den ländlichen Gemeinden im Siaya-Gebiet im Westen von Kenia. Haushalte kochen dort traditionellerweise auf offenen Feuerstellen, wo Feuerholz sehr ineffizient verbrannt wird. Dadurch werden Unmengen an Feuerholz fu¨r das Kochen verbraucht, was maßgeblich zur Abholzung der Wälder in diesem Gebiet beiträgt. Bis 2017 will myclimate mit dem Projekt über 300.000 Tonnen CO2 einsparen.

Aber abgesehen von dem grünen Gedanken ist sich Albrecht Hestermann, Product Manager Storage bei Transtec, auch sicher, dass es ein Wettbewerbsvorteil für sein Unternehmen darstellt: »In Frankreich gibt es bereits die ersten Ausschreibungen der öffentlichen Hand, in denen CO2-Klimaneutralität zu den Ausschreibungskriterien gehört.« Transtec bietet hier mit, und rechnet sich gute Chancen aus, zumindest in die engere Wahl zu kommen.

Transtec arbeitete fast ein Jahr auf das Zertifikat hin

Um das myclimate-Zertifikat zu erhalten, bedurfte es bei Transtec eines Inhouse-Akts von fast einem Jahr. »Aber wir können jetzt CO2-neutral fertigen«, erläutert Hestermann gegenüber speicherguide.de. »Und auch bei der Konfiguration eines Storage-Systems können wir mit unserem Know-how nun den klimaneutralen Einsatz von Komponenten wie Festplatten oder Verpackungsmaterialien berücksichtigen.«

myclimate wurde bereits vom Bundesverband der Verbraucherzentralen als weltweit führenden Anbieter für freiwillige Kompensationsmaßnahmen ausgezeichnet. Mithilfe von myclimate kompensierte zuletzt auch die deutsche Olympiamannschaft ihre Flüge zu den Olympischen Spielen in London. Alle unterstu¨tzten Klimaschutzprojekte erfu¨llen den höchsten Gold-Standard des »Clean Development Mechanism« (CDM), der weltweit einzigen unabhängigen Non-Profit-Organisation fu¨r die Standardisierung von CO2-Reduzierung, zudem entsprechen sie den Kriterien des Kyoto-Protokolls. Bei Transtec bilanzierte myclimate, mit Ausnahme der Produkte, die Emissionen des Unternehmenssitzes in Tübingen, die nun mithilfe des Klimaschutzprojektes kompensiert werden.

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