Trekstor »Pyrus«

Das entscheidende Merkmal des TrekStor »Pyrus«: Der Reader funktioniert wie ein Buch. Dank »Digital Ink«-Technik“ werden eBooks papierähnlich in scharfer Qualität wiedergegeben. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung soll der Bildschärfe des 6-Zoll großen Displays nichts anhaben können. Das Gerät ist ab sofort für 69 Euro erhältlich. Zur Einführung bietet der Media Markt den Reader zusammen mit dem Roman »Gegensätze ziehen sich an« (von Kerstin Gier) an sowie mit einer Auswahl von 40 Marco-Polo-Reiseführern und 25 Krimis (je einer pro eBook). Ein gutes Angebot. Online-Versender Alternate listet den Trekstor-Reader aktuell noch für fast 80 Euro.

Bedient wird der Pyrus über einige wenige Tasten sowie über die mitgelieferte Trekstor-Software »eReader Suite«. Diese ist PC und MAC kompatibel und informiert den Nutzer unter anderem über Buchtipps und Neuerscheinungen. Zudem zeigt die Software neue Firmware-Updates und mögliche Downloads an bzw. informiert über den noch verfügbaren Speicherplatz. »Die Akkulaufzeit beläuft sich auf rund 10.000 Seiten«, erklärt Shimon Szmigiel, CEO bei Trekstor, gegenüber speicherguide.de. »In der Praxis sind dies bis zu zwei Monate. Der Pyrus verbraucht im Prinzip nur beim Seiten umblättern Energie.« Auf ein Touch-Display wurde bewusst verzichtet. Einerseits verbrauchen diese unverhältnismäßig viel Strom, andererseits sei die Handhabung auf dem kleinen Bildschirm zu umständlich.

Die Trekstor-Software unterstützt den Anwender auch beim Bucheinkauf. Die eReader-Suite verbannt im Übrigen das ADE-Management (Adobe Digital Editions) in den Hintergrund. Ohne ADE-Überprüfung lassen sich per DRM (Digital Rights Management) kopiergeschützte nicht betrachten. Die Erfahrung zeigt aber, dass Anwender speziell hier die meisten Probleme haben. Laut Trekstor übernimmt dies nun der eReader für den User. Wobei der Nutzer nicht auf den integrierten eBook-Shop limitiert ist. »Bücher, die in anderen Stores gekauft wurden, lassen sich selbstverständlich in die eReader Suite importieren und auf dem eBook Reader Pyrus lesen, ganz ohne Einschränkungen«, sagt Szmigiel.

Ausbaufähig und flexibel mit Formaten

Der Fokus des Pyrus liegt auf der Darstellung elektronischer Bücher. Neben dem ePUB-Format unterstützt das Gerät aber auch PDF, Adobe DRM, TXT, FB2, PBD, RTF und HTML. Fotos mit den Dateiendungen JPG, BMP, GIF oder PNG werden in 16 Graustufen wiedergegeben.

Der integrierte vier GByte große Speicher bietet Platz für zirka 4.000 elektronische Bücher. Zudem lässt sich der Reader mit optionalen MicroSD- bzw. MicroSDHC-Karten mit aktuell bis zu 32 GByte erweitern. Die Transcend »microSDHC Card« (Class 2) mit acht GByte ist beispielsweise bei Alternate für unter fünf Euro erhältlich. Eine Kingston Class-10-Karte kostet zirka 17 Euro und für ein 32-GByte-Modell müssen rund 25 Euro veranschlagt werden.

Trekstors Pyrus wird zudem im Buchhandel als »Liro Ink« verkauft. Technisch sind beide Modelle baugleich. Einziger Unterschied ist der in der Software standardmäßig integrierte eBook-Shop. Optisch kommt das Gerät sehr puristisch daher, ist dafür aber deutlich preiswerter als vergleichbare Mitbewerber. Amazons »Kindle« kostet beispielsweise ab 99 Euro. Der sich zudem nur via WLAN-Verbindung »befüllen« lässt und nur das hauseigene Format unterstützt. Dafür ist der Amazon-Store unschlagbar vielfältig.