Kingston-SSD »Wi-Drive« dockt an Amazon Kindle Fire an
Ob sich allerdings ein relativ teures WLAN-SSD-Speichergerät im Kindle-Fire-Umfeld großartig verkauft, bleibt dahingestellt. Denn während Apple-Anwender in der Cloud auf den kostenpflichtigen Speicher iCloud angewiesen sind, genießen Kindle-Fire-Nutzer das Privileg von Amazon, unbegrenzt und kostenlos Cloud-Speicher dafür nutzen zu dürfen. Freilich mit der Einschränkung, dass es Daten und Dateien (Bücher, Videos, Musik) sind, die von Amazon bezogen wurden. Dafür ist die WLAN-SSD natürlich sehr performant, und kann ihre Daten auch mit den Kindle Fire austauschen, wenn kein Internet-Zugang besteht.
Wi-Drive demnächst auch mit 64 GByte
Weiterhin kündigte Kingston an, dass es von Wi-Drive demnächst auch eine Version mit 64 GByte geben wird. Bislang waren nur Modelle mit 16 und 32 GByte verfügbar. Kingston zieht damit Konkurrent Transcend nach, der Anfang des Jahres ebenfalls eine WLAN-SSD-Serie unter der Bezeichnung »StoreJet Cloud« vorstellte, aber bereits mit 32 und 64 GByte. Die Transcend-Preise liegen bei 109 bzw. 179 Euro – Kingston nennt für ihr 64-GByte-Modell noch keinen Preis. Auf die SSD gewährt Kingston eine Garantie von einem Jahr.
Das App-Update von Kingston für iPhone-Anwender ist interessant. Wer mit Dokumenten arbeitet, dem präsentiert Wi-Drive nun die Option »Öffnen mit«. Damit lässt sich die App auswählen, in der das Dokument angezeigt werden soll. Auch das Kopieren zur Wi-Drive-App ist neu möglich. Weiter kann auf gekauften oder DRM-Content auf Apple-Mobilgeräten über den Safari-Browser über die IP-Adresse von Wi-Drive zugegriffen werden, so lange wie das Gerät dem Computer zugewiesen ist, der einen iTunes-Account nutzt.
Start von Kindle Fire in Deutschland steht noch nicht fest
Noch ist allerdings nicht klar, wann Amazon ihr Kindle Fire in Deutschland anbieten will. Diversen nicht autorisierten Blogs zufolge soll es wohl noch im Laufe des ersten Halbjahres soweit sein. In den USA ist das nur 199 US-Dollar teure Gerät ein Renner. Alleine im vierten Quartal sollen Marktbeobachtern zufolge knapp vier Millionen Stück verkauft worden sein. Damit wäre es aus dem Stand der ernsthafteste Konkurrenz zu Apples iPad.
Allerdings läuft hierzulande auch noch der normale Kindle-eReader sehr gut, den Amazon nur wenige Monate vor dem Kindle Fire vorstellte. Das Gerät kostet nur 99 Euro, und gilt als der Bestseller unter den eReadern.