Vmware schnappt sich Netzwerk-Virtualisierer Nicira
Vorteil eines virtualisierten Netzwerks: In einem Rechenzentrum lässt sich die Netzlandschaft deutlich schneller umbauen, und an neue Anforderungen ausrichten. Zu den frühen Kunden von Nicira zählen AT&T, eBay, DreamHost, Fidelity Investments, Rackspace und das japanische Telco-Unternehmen NTT. Es ist allerdings nicht bekannt, wie stark sie die Nicira-Lösungen bereits im produktiven Betrieb einsetzen.
Abstraction-Layers von Nicira unterstützen heterogene Hypervisor- und Cloud-Umgebungen
Bislang war bei der Virtualisierung kompletter Rechenzentren das Netzwerksegment noch ein Hemmschuh. Das Managen der extrem vielen VLANs und VLAN-Regeln gilt als zeitintensiver als das Aufsetzen von Virtuellen Maschinen (VMs). Die Abstraction-Layers von Nicira unterstützen dagegen heterogene Hypervisor- und Cloud-Umgebungen, was sehr bedeutend für virtualisierte Data-Center ist.
Rechtlich will Vmware die Nicira-Übernahme im Laufe des zweiten Halbjahres 2012 abschließen. Von den 1,26 Milliarden US-Dollar Kaufpreis sollen beachtliche 1,05 Milliarden US-Dollar in bar entrichtet werden.
Vmware erzielt 22 Prozent mehr Umsatz im zweiten Quartal
Parallel meldete Vmware gestern auch noch seine Quartalszahlen zum Ende des zweiten Quartals 2012. Erlöst wurde ein Plus von 22 Prozent auf 1,12 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn stieg um 13 Prozent auf 212 Millionen US-Dollar. In der Firmenschatulle schlummern nun 5,3 Milliarden US-Dollar an Reserver – die Nicira-Übernahme kann sich Vmware also locker leisten.
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