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Tandberg Data »RDX QuikStor«

Tandberg Data »RDX QuikStor«
Tandberg Data »RDX QuikStor«
Das »RDX QuikStor« von Tandberg Data ist ein cartridgebasiertes Wechselplattensystem. Es soll robusten, zuverlässigen und komfortablen Speicherplatz für Datensicherung, Archivierung, Datenaustausch und Disaster-Recovery gewährleisten. In der aktuellsten Version unterstützt es nicht nur RDX-Medien, sondern auch Solid-State-Drives. Erhältlich sind SATA-Laufwerke mit Kapazitäten von 160, 320, 500, 640 GByte und einem TByte. Bei den SSDs kann der Anwender zwischen Kapazitäten von 64, 128, 256 und 512 GByte wählen.

RDX ist laut Herstellerangaben kompatibel zu den meisten Backup-Software-Produkten. Unter »Windows« verhält sich das Gerät wie ein herkömmliches Wechsellaufwerk und erlaubt beispielsweise das Verschieben von Daten per »Drag-and-Drop«. Mittels Knopfdruck wird die Kassette nach einer kurzen Denkpause auch im laufenden Rechnerbetrieb ausgegeben.

Als durchschnittliche konsistente Datentransferrate liegen die Maximalwerte bei SATA bei 45 MByte/s, USB 2.0 bringt es auf 25 MByte/s; mit USB 3.0 lassen sich 180 MByte/s erreichen. Die allgemeine Zugriffszeit auf die Daten beträgt 15 Millisekunden. Das Laufwerk unterstützt die File-Protokolle NTFS, FAT32, exFAT, ex2, ex3 sowie »Mac OS Extended« (HFS Plus). Unterstützte Betriebssysteme sind verschiedene Windows- und »Linux«-Versionen. Das Design wurde stoßgeschützt und robust konzipiert und soll bis zu zehn Jahre Haltbarkeit garantieren.

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RDX Quikstor mit »AccuGuard«

Der Hersteller liefert das Laufwerk zusammen mit seiner »AccuGuard«-Software aus. Das Datenschutz-Tool soll für zuverlässige, automatisierte Datensicherung und -wiederherstellung sorgen. Sie verfügt über eine Deduplizierungs-Software, die dafür ausgelegt ist, die Datenmenge zu verringern und die effektive Speicherkapazität zu erhöhen. Den maximalen Reduktionsfaktor gibt der Anbieter mit 20 an. Mittels »Point-in-time Recovery« mit automatischer Verifikation soll gewährleisten, dass jede Datei richtig und ohne Fehler wieder hergestellt wird. Verwaltet werden die Medien mithilfe des »RDX Medien Manager«. Die Drag-and-Drop-Funktion hilft dabei, Dateien ohne einen dedizierten Wiederherstellungsauftrag zu rekonstruieren. Darüber hinaus erlaubt Point-in-Time-Recovery die Wiederherstellung einer einzigen Datei oder eines kompletten Systems zu einem bestimmbaren zurückliegenden Sicherungszeitpunkt. Für optimale Sicherheit lassen sich die Daten mit AES-256-bit-Encryption verschlüsseln. Die Software bietet zudem integrierten Microsoft »SQL«- und »Exchange«-Schutz durch spezifische Datenschutzpläne.

Fazit

Nachdem Iomega seine »Rev«-Lösung 2010 abgekündigt hat, ist Tandberg der Platzhirsch im Bereich des Wechselmedienspeichers. Mit der Aufrüstung seiner Modelle um SSD- und USB-3.0-Support festigt der Hersteller diese Position. Bei einem Preis von 126 Euro und mitgelieferter Sicherungssoftware stellt das RDX-Angebot ein gutes Preis-Leistungsverhältnis dar, zumindest was das Laufwerk betrifft. Die Preise für Medien variieren und sind erheblich teurer, je nach Kapazität und Schnittstelle. So kosten 320 GByte im SATA-Format etwa um die 80 Euro, SSD-Medien mit 128 GByte kosten circa 480 Euro. Wer hohe Kapazitäten benötigt, muss tiefer in die Tasche greifen: 280 Euro kostet ein TByte (SATA), für 512 GByte (SSD) sind stolze 1.600 Euro auf den Tisch zu legen.

Anwender, die eine umfassende Sicherungsstrategie verfolgen, haben also vor allem für die Cartridges mit hohen Investitionskosten rechnen. Das lässt das gesamte Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr so gut dastehen. Da mag eine reine Festplattenlösung für die Datensicherung günstiger sein, wie beispielsweise das Iomega »StorCenter px4-300r«, das zwölf TByte für 3.400 Euro bietet. Für zwölf RDX-Medien mit je einem TByte muss der IT-Verantwortliche rund 3.200 Euro bezahlen und darüber hinaus Stauraum bzw. Lagerungsplatz für zwölf Medien schaffen. Iomega bringt diese Kapazität auf vier Festplatten.

Die RDX-Preise sind allerdings bereits stark gesunken, wie ein Vergleich mit einer Review des Quikstor aus dem Jahr 2007 zeigt. Großer Vorteil der Medien ist natürlich deren Mobilität, da sie sich von einem Standort zum anderen transportieren und auch außerhalb des Laufwerkes lagern lassen. Auch physikalische Belastungen können sie besser verkraften. Wer also portable Medien bevorzugt, um seine Sicherungsstrategie umzusetzen, muss mit dem Quikstor nicht auf Festplattentechnologie verzichten. Um wirklichen Mehrwert aus dieser Lösung zu ziehen, sollte man vielleicht gleich in die Automatisationslösung »RDX QuikStation« investieren, die acht Festplatten fasst und zudem höhere Bandbreiten bieten kann (Kostenpunkt zwischen 2.600 und 3.000 Euro).

Kurzinfo

Hersteller: Tandberg Data GmbH
Feldstraße 81
D-44141 Dortmund
Tel. +49 2 31/54 36 0
Fax: +49 2 31/54 36 11 1
E-Mail:
salesemea@tandbergdata.com
Web:
www.tandbergdata.com
Direkter Link zum Produkt:
RDX Quikstor
Preis:
126 Euro (Laufwerk mit USB 3.0), 64 Euro (64 GByte SSD)
Garantie:
3 Jahre (Vorabaustausch)

Technische Details

Unterstützte Medien: RDX (160, 320, 500, 640 GByte oder 1TByte), SSD (64, 128, 256 oder 512 GByte)
Schnittstellen:
SATA 1.0, USB 2.0 oder USB 3.0
Durchschnittliche Dauer-Transferrate (max.):
180 MByte/s (USB 3.0), 25 MByte/s (USB 2.0), 45 MByte/s (SATA)
Max. Transferrate (Burst):
150 MByte/s
Durchschnittliche Zugriffszeit:
15 ms
Unterstützte File-Systeme:
NTFS, FAT32, exFAT, ex2, ex3, Mac OS Extended (HFS Plus)
Unterstützte Betriebssysteme:
Microsoft Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008, Windows 2003 Server, Windows 7, Windows XP,  Windows Vista, Linux (RHEL 5 update3, RHEL 4 update 3, RHEL 3 update7, SLES 11, SLES 10, SLES 9 SP3, Fedora Core5, CentOS v4.2)
MTBF Laufwerk:
550.000 (bei Dauerbetrieb)
Lese/Schreibkompatibilität:
vorwärts/rückwärts-kompatibel zu allen RDX Systemen
Verschlüsselung:
unterstützt Software-Verschlüsselung
Barcode:
unterstützt Standard- und elektronische Barcodes
Automation:
Auswurftaste für Robotik-Einsatz vorbereitet

Plus
+ hohe portable Speicherkapazität
+ USB 3.0
+ hohe Wiederbeschreibfähigkeit
+ SSD-Unterstützung

Minus
- teure Medien

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