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Samsung »840 EVO« – SSD im Hands-on-Test

Samsung »840 EVO« erhält die Empfehlung der speicherguide.de-Redaktion.Samsung »840 EVO« erhält die Empfehlung der speicherguide.de-Redaktion.Die »840 EVO«-Serie von Samsung ist mit Kapazitäten von 120, 250 und 500 GByte sowie einem TByte erhältlich. Die Preise liegen zwischen knapp 61 und 350 Euro. Laut Spezifikation erreichen die SSDs sequentielle Lese- und Schreibvorgänge von 540 bzw. 520 MByte/s sowie bis zu 98.000 IOPS. Als Controller kommt der hauseigene »MEX« mit 400 MHz zum Einsatz sowie NAND-Speicher in 19 Nanometer Strukturbreite.Unterstützt wird der Controller durch einen ein GByte großen DDR2-Cache mit »TurboWrite«-Funktion. Integriert wurde zudem eine Temperaturüberwachung (»Dynamic Thermal Guard«) und eine AES-Hardware-Verschlüsselung mit 256 Bit.

Samsung nutzt in der 840 EVO TLC-Flash-Speicher (Triple-Level-Cell). TLCs speichern pro Zelle drei Bit. Dies spart einerseits Kosten, andererseits gelten TLCs aber als weniger langlebig. Ein Teil des TLC-Speichers sind als SLC-Speicher definiert, der als schneller SSD-Cache genutzt wird. In der TByte-Version sind dies 12 GByte. Die 120- und 250-GByte-Versionen arbeiten mit drei GByte und die 500er Laufwerke mit sechs GByte. In diesem Cache legt die SSD häufig genutzte Daten ab.

Allerdings ist der SLC-Bereich fest definiert, Ersatzzellen wie beim Over-Provisioning sind nicht vorgesehen. Das heißt, eventuell defekte Zellen fallen einfach aus und der Cache verkleinert sich über den Nutzungszeitraum. Erkenntnisse, ob sich das tatsächlich auf die Performance auswirkt, gibt es bisher aber nicht.

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840 EVO mit einem TByte im Hands-on-Test

Samsungs 840 EVO ist zwar schon seit 2012 erhältlich, aber noch längst kein Auslaufmodell. Nach einem starken Preisverfall bei SSDs sind auch die höheren Kapazitätsklassen nicht mehr unerschwinglich. Wir testen daher das 1-TByte-Modell.

Mit »CrystalDiskBenchmark 3.0.3« messen wir sequentiell lesend 478,4 und schreibend 446,5 MByte/s – ein sehr gutes Ergebnis. Mit dem I/O Meter messen wir sequentiell lesend und schreibend sehr gute 490 und 460 MByte/s. Beim Kopieren von Dateien schaffen wir es auf maximale 512 MByte/s.

Die Kopie einer zirka 3,8 GByte großen HD-Video (35min-Aufnahme mit einer »GoPro Hero 2«) von einer internen SSD (Kingston »Hyper X«) schafft das System mit rund 486 MByte/s in 7,9 Sekunden. Beim Kopieren eines rund einem GByte großen Ordners mit unterschiedlich großen Dateien kommen wir auf eine Übertragungsrate von knapp 311 MByte/s (3,5 Sekunden).

Fazit: Empfehlung der Redaktion

Samsungs 840 EVO ist ohne Zweifel schnell und wiederlegt zudem, dass SSDs eine zu geringe Kapazität besitzen. Für die gebotene Leistung des 1-TByte-Laufwerks halten wir rund 350 Euro durchaus für angemessen. Zumal der Kaufpreis auch eine dreijährige Herstellergarantie enthält. Der Lieferumfang beschränkt sich auf einen Quick-Installation-Guide und eine Klon-Software.

Aktuell gibt es auch keine günstigere TByte-SSD. Die Crucial »M550« kostet derzeit 369 Euro und die ADATA »Premier SP610« sogar 409 Euro. Das Kingstons 960-GByte-Modell »SSDNow V310« beläuft sich auf 474 Euro.

Die Samsung 840 EVO mit einem TByte bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und verdient sich die speicherguide.de »Empfehlung der Redaktion« und erhält als erstes Produkt unser neu geschaffenes »Editor's Choice«-Logo.

Kurzinfo

Hersteller: Samsung Electronics GmbH
Am Kronberger Hang 6
65824 Schwalbach/Taunus
Tel. 01 80/67 26 78 64
Web: www.samsung.com/de
Direkter Link zum Produkt: 840 EVO SSD
Preis: ab ca. 350 Euro (1 TByte)
ab ca. 195 Euro (500 GByte)
ab ca. 105 Euro (250 GByte)
Garantie: 3 Jahre

Technische Details
Schnittstelle:
SATA-III (6 Gb/s)
Kapazität:
1 TByte
Geschwindigkeit Lesen/Schreiben:
540/520 MByte/s
Controller:
Samsung MEX (400MHz) (S4LN045X01-8030)
Speichertyp: TLC
Cache: 1 GByte
MTBF: 1,5 Mio. Stunden
IOPS 4k max. Lesen/Schreiben:
98.000/90.000 IOPs
Bauform:
2,5 Zoll
Besonderheiten:
256 Bit AES-Verschlüsselung, 12 GByte Turbo-Write-Buffer

Plus
+ hohe Speicherkapazität
+ gute Performance
+ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus
- keine Einbaumaterialien


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