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Handhabbares Backup für PCs/Notebooks

Leserfrage: Ein regelmäßiges Backup ist immer noch nicht bei allen Anwendern Gang und Gäbe. Es ist nicht so, dass die meisten Nutzer nicht wüssten, dass Viren oder ein Defekt ihre Daten bedrohen. Oft genug ist es aber doch Unwissenheit, Faulheit und angeblich mangelnde Zeit, sich um ein regelmäßiges Backup zu kümmern. Was wäre aus Ihrer Sicht für einen normalen User eine vernünftige und handhabbare Backup-Strategie?

Antwort Doc Storage:

Wie immer in der EDV, das kommt ganz darauf an... Zunächst einmal darauf, was man unter einem »normalen User« versteht. Und darauf, welche Daten als sichernswert angesehen werden.

Sollte dies ein Nutzer sein, dessen Rechner an einem Firmennetz teilnimmt, so werden die entsprechend zu sichernden Daten (also Texte, Tabellen und andere Dokumente) über einen Automatismus auf ein Laufwerk im Netzwerk übertragen, von wo aus sie dann mit denen der anderen Nutzer gesichert werden. Die Maildaten liegen sowieso zentral und sollten nur als Offline-Kopie auf dem Rechner umher getragen werden. So sollten dann die »wertvollen« Daten immer geschützt und gesichert sein, selbst wenn der Rechner selbst einen Totalschaden erleiden oder gestohlen werden sollte. Die Standardinstallation wird sowieso nicht mitgesichert, da in einem solchen Umfeld Betriebssysteme und die benötigten Standardanwendungen als Image automatisch auf die Rechner übertragen werden. Hier lohnt es sich auch kaum, den gesamten Rechner zu sichern, da eine Wiederherstellung aus dem Standardimage wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt als eine »normale« Installation.

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Wenn der Nutzer nicht an einem Netzwerk teilnimmt, dann sollte er auf jeden Fall zwei Dinge vornehmen, bevor er damit beginnt, zu arbeiten und Daten abzuspeichern. Erstens sollte er mithilfe einer Software ein Image des vollständig installierten Systems inklusive der benötigten Anwendungen erzeugen (auf DVDs oder einer externen Festplatte). Davon kann er dann jederzeit den Rechner wiederherstellen, sollte das Betriebssystem, irgendein Treiber, eine Anwendung oder irgendein Update Schwierigkeiten bereiten. Es empfiehlt sich dieses Image zumindest nach jedem Betriebssystem- und Treiber-Update erneut zu erzeugen, um diese Installationen nicht immer wieder vornehmen zu müssen. Danach sollte der Anwender mithilfe eines Sicherungsprogrammes Kopien aller selbsterzeugten Dateien (Texte, Tabellen und andere Dokumente) auf einen externen Speicher sichern, den er nach dem Backup vom Rechner trennen kann. Diese Maßnahme soll davor schützen, dass eventuell auf dem Rechner eingefangene Ransomware Zugriff auf diese Dateien bekommt.

Sollte es also nötig sein, muss der Anwender nun (wenn er den oft genug ein Betriebssystem-Image und ein Backup erzeugt hat) nicht mehr lange und verzweifelt an einer Reparatur basteln, wenn ein Schadprogramm oder ein anderes Unglück zugeschlagen hat. Einfach den Rechner plattmachen (ist dann sowieso das sicherste), mit dem Image wieder lauffähig machen und die eigenen Daten zurückspielen. Das kostet im Ernstfall wesentlich weniger Zeit als alle Reparaturversuche...

Gruß
Doc Storage

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