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Symantec: SLAs bereiten Administratoren Kopfzerbrechen

Es gibt eine ganze Reihe neuer Faktoren beim Backup und Recovery, die so manchen IT-Administratoren bei kleinen und mittelständischen Firmen (KMU) große Kopfschmerzen bereiten. Sie müssen immer strengere Service-Level-Agreements (SLA) einhalten, während neue Technologien wie Virtualisierung die Menge der Daten und die Dichte der Systeme immer weiter zunehmen lassen. speicherguide.de sprach darüber mit Andreas Bechter, Principal Regional Product Manager Netbackup EMEA bei Symantec.

Big Data, Virtualisierung, Cloud, neue SLAs – haben die Backup-Verantwortlichen in Unternehmen ihre Daten noch im Griff?

Andreas Bechter, Principal Regional Product Manager Netbackup EMEA, Symantec
Andreas Bechter, Principal Regional Product Manager Netbackup EMEA, Symantec
Bechter: Eigentlich sollen Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen die IT-Verantwortlichen in Unternehmen ruhig schlafen lassen. Doch weit gefehlt. In einer jüngst von Symantec durchgeführten Studie erklärte mehr als ein Drittel der insgesamt 1.425 Umfrageteilnehmer, sie würden ihren Gehaltscheck nicht darauf verwetten, alle Daten im Bedarfsfall wiederherstellen zu können. Nur 28 Prozent sind sich sicher, dass für sie ein vollständiger Restore verlorengegangener Informationen möglich ist.

Da lauern aber erhebliche Risiken….

Bechter: Unternehmen, die unzureichend auf Ausfälle vorbereitet sind, setzen sich in der Tat großen finanziellen Risiken aus – etwa hohen Kosten bei Produktionsausfällen oder die Abwanderung enttäuschter Kunden. Gartner schätzt, dass Firmen ohne dezidierte Strategie rund 33 Prozent Mehrkosten für ihre Informationsverwaltung aufwenden müssen.

Eigentlich ist Backup doch eine Standarddisziplin. Was plagt denn jetzt die Administratoren?

Bechter: Es sind in erster Linie die Service-Level-Agreements (SLAs) für Backups: Knapp ein Drittel schafft es nicht, die vereinbarten Zeitfenster einzuhalten oder ist sich nicht sicher, dies zu schaffen. Hier gab die Hälfte der Befragten an, dass die Menge von schützenswerten Informationen einfach zu groß ist. Fast zwei Drittel beklagten, dass sie Unstimmigkeiten zwischen physischen und virtuellen Backups feststellen.

Ist auch das immer zu kleine Backup-Fenster nach wie vor zu klein?

Bechter: Der Zeitfaktor ist ganz klar ein weiterer Knackpunkt: Ganze 72 Prozent der Befragten würden zu einer anderen Backup-Lösung wechseln – vorausgesetzt, sie können so die Geschwindigkeit für Backup verdoppeln. Nicht zuletzt kämpfen IT-Verantwortliche mit der Komplexität von Backup-Plattformen. Im Durchschnitt verwenden die befragten Unternehmen vier verschiedene Lösungen für physisches Backup, für virtuelles Backup sind es immerhin drei unterschiedliche Tools. Mehr als ein Viertel der Administratoren sieht in der Koordination dieser ganzen Produkte zu viel Aufwand.

Okay, das sind die Fakten. Aber spüren Sie irgendwie, dass die Administratoren anfangen, umzudenken?

Bechter: Wir denken tatsächlich, dass die geäußerte Unzufriedenheit künftig für größere Veränderungen im Bereich Backup und Disaster-Recovery sorgen dürfte. Hierfür gibt es bereits konkrete Anhaltspunkte: Innerhalb der nächsten zwölf Monate wollen Unternehmen ein Drittel ihrer Tape-basierten Backup-Lösungen gegen Appliances und Backup aus der Cloud austauschen.

Welche Antworten gibt es hier beispielsweise aus Ihrem Hause?

Bechter: Symantec hat einen neuen Plan gestartet, um die Datensicherung zu modernisieren. In den kommenden fünf Jahren will Symantec mit diesem Konzept die mit Backup verbundenen Kosten um 80 Prozent senken. Kernelemente der neuen Strategie für Datensicherung sind »NetBackup 7.5« und »Backup Exec 2012« sowie deren unterschiedliche Cloud-Ausprägungen.

Eignet sich das auch für KMUs?

Bechter: Aber natürlich. Der Hebel wird an mehreren Stellen angesetzt. KMU-Kunden wünschen sich integrierte Lösungen, die sowohl für physische als auch virtuelle Maschinen geeignet sind und damit die Verwaltung der Server-Landschaften entscheidend vereinfachen. Backup Exec 2012 ermöglicht ihnen, beide Welten effektiv mit nur einer Konsole zu managen. Die Administrationskonsole selbst wurde überarbeitet und erlaubt den Anwendern eine schnelle, präzise und einfache Bedienung sowie entsprechende Kontrollfunktionen.
Die Wiederherstellung von physischen auf virtuelle Systeme verläuft mit Backup Exec 2012 nahtlos, indem bei der Wiederherstellung der Daten, falls nötig, automatisch eine virtuelle Maschine erzeugt wird. Diese Backup-to-Virtual-Technologie (B2V) hilft so dabei, im Rahmen des Backup-Prozesses Daten von physischen auf virtuelle Server zu migrieren. Die patentierten Recovery-Funktionen erlauben zudem die granulare Wiederherstellung einzelner Dateien aus virtuellen Maschinen, sei es ein Active-Directory-Objekt, eine Exchange-E-Mail oder ein Microsoft-Sharepoint-Dokument.

Und wie bekommt ein Anwender das rapide steigende Datenvolumen in den Griff?

Bechter: Hier sollen integrierte Deduplizierungsfunktionen zudem dabei helfen, die Datenvolumen signifikant zu verkleinern. Die zu sichernde Datenmenge lässt sich auf jedem System, sei es ein Vmware-, Hyper-V- oder physischer Server, um bis zu 90 Prozent reduzieren. So kann das Backup in den existierenden Backup-Fenstern abgeschlossen werden. Die Summe dieser Funktionen hilft Backup- und Disaster-Recovery-Verantwortlichen bei KMUs, ihre beiden Disziplinen wieder in den Griff zu kriegen.

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