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Adva drängt in Netzwerk-Virtualisierung mit Overture-Akquisition

Neues NFV-Powerhouse: So positioniert sich nun Adva Optical Network nach der Overture-Übernahme (Bild: Adva Optical Network)Neues NFV-Powerhouse: So positioniert sich nun Adva Optical Network nach der Overture-Übernahme (Bild: Adva Optical Network)Das in Martinsried bei München ansässige Unternehmen ADVA Optical Networking ist eigentlich bekannt als Anbieter von Telekommunikationslösungen. Doch auch die Infrastruktur der Rechenzentren von Telekom-Unternehmen ändert sich derzeit – Netzwerk-Virtualisierung hält zunehmend in Form einer »Network Function Virtualization«-Architektur (NFV) Einzug. Um hier weiterhin Komplettlösungen anbieten zu können, hat Adva nun den NFV-Spezialisten Overture übrnommen. 40 Millionen US-Dollar blättert Adva dafür hin.

Adva ist davon überzeugt, dass man damit ein neues NFV-Powerhouse schafft. Adva könne jetzt Kommunikationsdienstleistern ein umfangreiches Portfolio offerieren, das eine vollständige programmierbare Hardware, umfassende Software und Komplettlösungen zur Orchestrierung enthält. Dies sei entscheidend für Cloud-Service-Provider (CSP), wenn sie flexible Cloud-Zugangsinfrastrukturen entwickeln, die schnell auf neue Geschäftsanforderungen reagieren können. Mit der Übernahme erhöht Adva eigenen Angaben zufolge auch signifikant seine Präsenz in Nordamerika, einschließlich einer Vergrößerung des dortigen Kundenstamms.

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Hybride NFV-Lösungen für den Cloud-Zugangsmarkt

»Die Übernahme von Overture ist ein entscheidender Moment für den Cloud-Zugangsmarkt. Wir schaffen hier etwas ganz Besonderes«, sagte Brian Protiva, Vorstandsvorsitzender von Adva Optical Networking. »Zum einen entsteht eine neue Nummer Eins im Markt für Ethernet-Zugangslösungen. Die Synergie zwischen unseren Produkten und Kunden ist perfekt. So entsteht ein komplettes Lösungspaket, das alle relevanten Anwendungen wie Business-Ethernet für Geschäftskunden, die Anbindung von Mobilfunkbasisstationen sowie Reseller-Lösungen für Netzbetreiber abdeckt.«

Zum anderen hätten beide Unternehmen eine gemeinsame Vision für den zukünftigen Markt für Cloud-Dienste und virtualisierte Netze. »Wir erweitern unsere hybriden NFV-Lösungen durch Overtures NFV-Pure-Play und Orchestrierungslösungen. Damit können sich Netzbetreiber die Lösung zusammenstellen, die am besten zu ihren Plänen passt«, erläutert Protiva. »Und nicht zuletzt schaffen wir ein unglaubliches Team, das über hohe Fachkompetenz verfügt. Gemeinsam können wir Kommunikationsdienstleistern helfen, einen riesigen Sprung nach vorn zu tun.«

Einzigartig: hybride NFV-Umgebung plus NFV-Pure-Play-Lösung

Die Übernahme von Overture durch Adva vereint zwei der branchenweit größten Hersteller von Carrier-Ethernet-Zugangslösungen (CE). Der Zusammenschluss biete Kommunikationsdienstleistern nicht nur eine enorme Fülle von CE-Ingenieurwissen, sondern auch ein umfassendes Produktportfolio. Die Akquisition ergänzt die »ADVA FSP 150«-Produktfamilie mit einer Ethernet-over-Copper-Lösung, einem programmierbaren White-Box-Netzabschlussgerät (Network Interface Device, NID), einem virtuellen NID (vNID) und einer Komplettlösung zur Orchestrierung.

Adva kann jetzt somit CE-basierte Cloud-Dienste sowohl in einer hybriden NFV-Umgebung liefern, als auch NFV-Pure-Play-Lösungen anbieten – etwas, das laut Adva niemand sonst in der Branche leisten kann. Es sei diese Kombination von CE und NFV, die entscheidend für die Zukunft sein wird, vor allem in Bezug auf die Zusammenstellung, Bereitstellung und Sicherung von Cloud-Diensten.

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