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Amazon kündigt Storage-Gateway für Cloud-Storage an

So wird das AWS Storage Gateway in Rechenzentrum eingebunden (Bild: Amazon Web Services)
So wird das AWS Storage Gateway in Rechenzentrum eingebunden (Bild: Amazon Web Services)
Vor allem in den USA entstehen ständig neue Dienstleister für Enterprise-Cloud-Storage. Den Vorsprung, denn die Amazon-Tochter Amazon Web Services (AWS) mit ihrem Cloud-Speicher »Amazon EC2« hat, will man sich natürlich nicht nehmen lassen. Da viele der neuen Konkurrenten – wie beispielsweise TwinStrata, Nasuni und Nirvanix – ihren Service über ein Storage-Gateway offerieren, geht jetzt AWS ebenfalls diesen Weg, um den Abstand wieder herzustellen.

Der Vorteil eines Storage-Gateway, egal ob in Form einer Hardware oder virtuellen Appliance: Die Anbindung des eigenen Rechenzentrums an die Cloud wird einfacher, nahtloser, einfacher zu managen und sicherer. Im Falle AWS ist es eine virtuelle Appliance, die allerhand Anforderungen stellt: VMware ESXi 4.1, vier der VM zugewiesene virtuelle Prozessoren, 7,5 GByte RAM nur für die VM, und 75 GByte Speicherplatz für Installation und die Systemdaten.

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AWS-Storage-Gateway unterstützt branchenübliche Standardspeicherprotokol

Der Cloud-Gateway-Dienst von AWS bietet eigenen Angaben zufolge Leistung mit niedriger Latenz, indem die Daten lokal auf Speichermedien bleiben, während asynchron zu AWS hochgeladen wird. Dort werden sie verschlüsselt und im »Amazon Simple Storage Service« (Amazon S3) gespeichert. Das AWS-Storage-Gateway unterstützt die branchenüblichen Standardspeicherprotokolle, die mit den bestehenden Anwendungen laufen, so dass die Kunden eine cloudgestützte Speicherung in Anspruch nehmen können, ohne dass sie dafür ihre bestehenden Anwendungen neu einrichten müssen.

»Mit AWS Storage Gateway bieten wir Unternehmen eine weitere Möglichkeit, die sichere, skalierbare und kostengünstige Cloud-Speicherung von AWS in lokalen Anwendungen ganz einfach zu nutzen«, erklärt Alyssa Henry, General Manager von AWS Storage. »AWS Storage Gateway läuft mit bestehenden Anwendungen mittels einer iSCSI-Schnittstelle, überträgt Daten sicher über SSL an AWS und speichert sie verschlüsselt in Amazon S3.«

Lokale Daten können auf Amazon-E2-Instanzen gespiegelt werden

Um die Rechner- und Storage-Kapazität zu nutzen, können Unternehmen lokale Daten auf Amazon-E2-Instanzen spiegeln. Dazu lassen sich mittels AWS-Storage-Gateway Daten in Form von Amazon-EBS-Snapshots auf Amazon S3 hochladen. Aus diesen Snapshots können Amazon-EBS-Volumes erstellt (entweder mittels der AWS Management Console oder mit Amazon EC2s APIs) und an Amazon-EC2-Rechnerinstanzen angefügt werden. Nach dem Anfügen haben die Amazon-EC2-Instanzen der Unternehmen Zugriff auf diese Daten und können sie wie gewünscht bearbeiten oder berechnen.

Der Preis für AWS Storage Gateway liegt bei 125 US-Dollar monatlich pro installiertem Gateway. Eine 60-tägige Testversion steht zur Verfügung. Die Preise für Snapshot-Speicherung liegen bei günstigen 0,14 US-Dollar monatlich pro GByte.

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