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CES 2012: Lacie setzt nun voll auf Thunderbolt

Festplatten werden beim »2big Thunderbolt« an der Rückseite gewechselt (Bild: Lacie)
Festplatten werden beim »2big Thunderbolt« an der Rückseite gewechselt (Bild: Lacie)
Das erste Thunderbolt-Modell, das LaCie letztes Jahr vorstellte, war eigenen Angaben zufolge ein »großer Erfolg«. Deshalb wird aus dem Single-Disk-Modell »Little Big Disk« nun eine Produktfamilie. Auf der derzeit in Las Vegas laufenden Consumer-Elektronikmesse »CES 2012« stellt Lacie dementsprechend das Dual-Platten-Modell »2big Thunderbolt« vor. Außerdem gibt es den »eSATA Hub Thunderbolt«, mit dem sich externe eSATA-Laufwerke an neue Macs anschließen lassen.

»Lacie ist stolz darauf, das breiteste Sortiment an Speicherlösungen mit der Thunderbolt-Technologie bieten zu können«, freut sich Erwan Girard, Professional Business Unit Manager bei Lacie. »Diese Produkte gehören zu den schnellsten und flexibelsten Speicherlösungen auf dem Markt. Sie werden selbst für anspruchsvollste Nutzer digitaler Technik die Arbeitsabläufe drastisch beschleunigen.«

Dual-Platten-Modell »2big Thunderbolt« mit bis zu 8 TByte

Mit bis zu dreimal höheren Geschwindigkeiten als FireWire 800 bietet das 2big-Modell aufgrund der Dual-Platten-Architektur zudem RAID-Sicherheit, hotswap-fähige Laufwerke, die praktische Verkettung zusätzlicher Geräte und ein Gehäuse aus massivem Aluminium. Lacie gibt Kapazitäten von bis zu 8 TByte an – hier wird wohl die Ankündigung von 4-TByte-Festplatten seitens der OEM-Laufwerkshersteller bereits vorweggenommen. Die Übertragungsraten werden mit bis zu 311 MByte/s angegeben. Bei einer Reihenschaltung mehrerer 2bigs sei sogar eine noch höhere Gesamtleistung möglich.

Thunderbolt wurde von Apple und Intel initiert. Apple geht es vor allem darum, mit der neuen Schnittstelle die hohen Datenübertragungsanforderungen von Videonutzern zu befriedigen. Videoprofis, die beispielsweise mit »Final Cut Pro X« oder einer anderen professionellen Software arbeiten, können sogar mehrere HD-Video-Filme direkt vom Laufwerk aus streamen. Fotografen, die mit »Lightroom« oder »Aperture« arbeiten, dürften das agilere Durchsuchen von Fotobibliotheken zu schätzen wissen.

An eSATA-Hub bis zu zwölf eSATA-Laufwerke anschließbar

In Lacies Thunderbolt-Serie gibt es auch einen neuen eSATA-Hub, von dem das Unternehmen hofft, dass er bisherigen eSATA-Laufwerken zu einem neuen Leben in der Apple-Welt verhilft. Über den Thunderbolt-Port lassen sich die neuesten Mac-Modelle anschließen. Dazu ist der Hub mit zwei eSATA-Ports ausgestattet. Dadurch können Nutzer zwei externe eSATA-Festplatten an den Hub anschließen und auf ihrem neuen Mac die vollen eSATA-Geschwindigkeiten erzielen.

Der Hub ist außerdem mit einem zweiten Thunderbolt-Port ausgestattet, über den weitere Thunderbolt-Peripheriegeräte angeschlossen werden können. Dies bedeutet, dass bis zu zwölf eSATA-Laufwerke (sechsmal Dock, zweimal eSATA-Links pro Hub) über einen einzigen Anschluss an einen Mac verbunden werden können, wobei mit 3 GBit/s die vollen eSATA-Geschwindigkeiten erreicht werden sollen.

Wie schon früher: Thunderbolt-Kabel gibt’s nur bei Apple

Die neuen Thunderbolt-Geräte von Lacie sollen voraussichtlich noch im Laufe des ersten Quartals 2012 erhältlich sein. Wie schon bei vorherigen Modellen gibt es das Kuriosum, dass kein Thunderbolt-Kabel beiliegt – Interessenten können eines mit zwei Meter Länge nur separat im Apple-Store für 49 Euro erwerben. Aber das ist Apple-Lizenzpolitik.

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