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CES: Lacie bringt Thunderbolt-RAID mit 20 TByte

NAS-System »5big NAS Pro« (Bild: Lacie)
NAS-System »5big NAS Pro« (Bild: Lacie)
Auf der derzeit in Las Vegas tagenden Consumer-Electronics-Messe CES stellt LaCie gleich drei neue Speicherlösungen vor. Da die neue Schnittstelle »Thunderbolt« bei Lacie bereits letztes Jahr auf der CES ein Thema war, überrascht es nicht, dass es dieses Jahr eine entsprechende Weiterentwicklung gibt. »5big Thunderbolt Serie« nennt sich ein RAID-System, in das bis zu fünf 4-TByte-Laufwerke eingebaut werden können; somit ergeben bis zu 20 TByte Gesamtkapazität.

Besonderheit sind die Möglichkeiten zur RAID-Konfiguration. Beispielsweise kann ein Anwender ein hochperformantes Volume mit drei Festplatten in RAID-0 und ein Sicherheits-Volume mit zwei Festplatten in RAID-1 erstellen. Das schnelle Volume könnte zum Beispiel für Videoapplikationen wie »Final Cut Pro X«, »Adobe Premiere« oder »Aperture« sowie die Bearbeitung mehrerer unkomprimierter 2K-10-Bit-Streams verwendet werden, das RADI-1-Safe-Volume für die Sicherheitskopien. Lacie spezifiziert Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 785 MByte/s. Ein Einstiegspreis beginnt bei 1.079 Euro, wobei das Thunderbolt-Kabel mit dabei liegt.

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NAS-Box »5big NAS Pro« mit neuem »SimplyRAID«-Modus

Ebenfalls mit fünf Laufwerken kann das NAS-System »5big NAS Pro« bestückt werden. Es wird angetrieben von einem 2,13-GHz-Intel-64-bit-Atom-Dual-Core-Prozessor und 4 GByte RAM. Weiterhin verfügt es über Dual-LAN und Link-Aggregation. Hier gibt Lacie Übertragungsraten von bis zu 200 MByte/s an.

Neben den branchenüblichen RAID-Modi 5, 5+Spare, 1 oder 0 wird das neue NAS-System mit »SimplyRAID« geliefert, womit das RAID-Management laut Lacie deutlich vereinfacht wird. Es wählt im Hintergrund je nach Anzahl der Festplatten den schnellsten und sichersten RAID-Modus. Auf diese Weise sollen auch Anwender ohne einschlägige Kenntnisse im Bezug auf RAID von dessen Sicherheit und Performance profitieren können. Das neue NAS-Betriebssystem »NAS OS 3« verbindet sich überdies mit den Cloud-Storage-Service Wuala, wodurch Benutzer ein Hybrid-Cloud-Lösung konfigurieren können. Der Preis für die NAS-Box ohne Festplatten liegt bei 499 Euro; mit 10 bzw. 20 TByte bestückt entsprechend mehr.

Externe Festplatte »Blade Runner« in limitierter Auflage von 9.999 Stück

Vom Designer Philippe Starck: externe USB-3.0-Festplatte »Blade Runner« (Bild: Lacie)
Vom Designer Philippe Starck: externe USB-3.0-Festplatte »Blade Runner« (Bild: Lacie)
Optisches Highlight auf dem Lacie-Stand in Las Vegas ist freilich die externe USB-3.0-Festplatte »Blade Runner«. Der Designer Philippe Starck vereint hier ein anthropomorph anmutendes Inneres aus Metall mit einem kantigen, käfigähnlichen Gehäuse. Das Modell soll die Frage aufwerfen, »wie viel Kontrolle wir wirklich über die Technik haben« – meint jedenfalls das Lacie-Marketing.

Das extravagante Modell bietet 4 TByte Speicherplatz auf einer 3,5-Zoll-Platte, Backup-Software wird mitgeliefert, und 10 GByte Wuala-Cloud-Speicher gibt’s noch dazu. Das alles für knapp 250 Euro. Gemessen daran, dass Aldi Süd derzeit eine externe 3,5-Zoll-Platte mit 1 TByte für 79,99 Euro in die Läden bringt, ist der Blade-Runner-Preis absolut vertretbar. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Blade Runner nur in einer Auflage von 9.999 Stück auf den Markt kommen soll.

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