EMC Forum: Innovationen enteilen den IT-Abteilungen
Sabine Bendiek, EMCDas alljährliche EMC Forum (16.09.2014 in Mainz) ist auch immer ein Gradmesser für Trends und Themen im IT- und Storage-Bereich. Und dieses Jahr belegt die ebenfalls fast schon traditionelle Umfrage, dass die Hypes von gestern im Heute angekommen sind, und die IT von morgen durchaus vor Probleme stellt.
»Die Erwartungen der Konsumenten und Nutzer haben sich radikal gewandelt«, erklärt Sabine Bendiek, Geschäftsführerin bei EMC Deutschland. »Sie möchten nicht mehr nur miteinander online interagieren, sondern auch mit einer Vielzahl von Unternehmen. Und das mobil, jederzeit an jedem Ort. Um ihre Marktposition zu sichern und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen in allen Branchen ihre Geschäftsmodelle an diese Entwicklungen anpassen – und das bereits heute. Firmen müssen für ihre Kunden noch zugänglicher werden, stärker mit ihnen kommunizieren und ihre Services auch schneller skalieren können.« Der IT fällt dabei eine neuen Rolle zu: Die einstige Kostenstelle wird zum Katalysator für die digitale Transformation der Unternehmen, wie EMC es nennt. Die Basis dafür bildet der Einsatz von Cloud- und Big-Data-Technologien.
IT sichert die Wettbewerbsfähigkeit
Dies belegt das Ergebnis einer Befragung von 454 deutschen IT-Entscheidern. Der IT wird besonders zugute gehalten, dass sie die Kundenzufriedenheit verbessert, wie 32 Prozent der Umfrageteilnehmer angaben. Weitere positive Effekte seien die Optimierung von Geschäftsabläufen, die Effizienzsteigerung (27 Prozent) sowie der Bereitstellung neuer Produktlinien und Services (ebenfalls 27 Prozent). Zudem zeigte die Umfrage, dass das Vertrauen in die Cloud steigt. 39 Prozent der Befragten stimmten zu, dass die Kombination aus öffentlicher und privater Cloud die Sicherheit und Agilität verbessern könne.
Für 30 Prozent der Befragten entwickelt sich die IT zum strategischen Faktor für das Unternehmenswachstum – mehr als bei allen vorherigen Umfragen im Rahmen des EMC Forums. Die Prioritäten beim Einsatz neuer Technologien liegen unter anderem bei der Realisierung von Einsparungen und der Erhöhung der Leistungsfähigkeit (53 Prozent). 64 Prozent gaben an, dass ihr Unternehmen automatisierte IT-Prozesse als entscheidenden Wachstumsfaktor ansieht – zum Beispiel in Form Software-definierter Speicherlösungen.
Wettbewerbsvorteile erwarten sich 58 Prozent von Technologien wie die Cloud, mobile und soziale Netzwerke sowie Big Data. »39 Prozent sehen eine Notwendigkeit für die Hybrid-Cloud, also kombinierte Public- und Private-Cloud-Services«, sagt EMC-Managerin Bendiek. Grund hierfür sei, dass Firmen zunehmend online operieren, und sich von der Hybrid-Cloud eine höhere Agilität und Sicherheit versprechen.
Die Zukunft der IT
Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass es eine Herausforderung sein werde, in den nächsten ein bis zwei Jahren mit den IT-Innovationen Schritt zu halten.
30 Prozent sehen die IT als strategisches Kernelement für das weitere Wachstum. Wobei nur knapp jede zweite IT-Abteilung die Technologieinvestitionen auch kontrolliert. Das Vertrauen der Entscheider müssen sich die IT-Abteilungen nach wie vor erst erarbeiten.
»51 Prozent glauben, dass die ideale IT-Abteilung der Zukunft ein hausinterner Provider von On-Demand Services sein wird«, erläutert Bendiek. »Als solcher wird sie Platform-as-a-Service sowie Public- und Private-Cloud-Lösungen anbieten.«
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