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EMC trimmt neuen »NetWorker 8.0« fürs Cloud-Computing

Die Oberfläche von »NetWorker 8.0« (Bild: EMC)
Die Oberfläche von »NetWorker 8.0« (Bild: EMC)
Ein Dinosaurier lebt doch noch. Vor neun Jahren stellt die damalige Firma Legato (zwischenzeitlich von EMC übernommen) die Version »NetWorker 7.0« vor. Dann gab es noch etliche Zwischen-Updates. Aber an ein richtiges Major-Update hat in den letzten Jahren kaum noch ein Marktbeobachter geglaubt. Pustekuchen. EMC hält an Networker fest, und bringt nun die Version 8.0, die – wie könnte es anders sein – besonders fürs Cloud-Zeitalter positioniert wird.

Denn nicht nur EMC hat erkannt, dass Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen in die Cloud verlagern und IT-as-a-Service anbieten wollen. In diesem Transformationsprozess spielt auch der Umbau der Backup-Infrastrukturen eine entscheidende Rolle. Und eine Reihe von neuen Funktionen in »NetWorker 8.0« sollen Unternehmen bei genau diesem Transformationsprozess helfen.

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»NetWorker 8.0« tief in EMC-Data-Domain-Systeme integriert

So ist die neue Networker-Version nun tief in die EMC-Data-Domain-Deduplizierungsspeichersysteme integriert. Außerdem biete sie eine bessere Unterstützung von Microsoft-Umgebungen. Die neuen Managementmöglichkeiten für unterschiedliche Mandanten ermöglichen zudem die Bereitstellung von Networker 8.0 über die Cloud für mehrere Anwender. Neu ist auch eine überarbeitete Systemarchitektur, die die Server entlaste und eine dreifach höhere Skalierbarkeit ermögliche.

Vielversprechend erscheint auch die neue »Client Direct«-Funktion, mit der Clients ihre Backups direkt aus dem Anwendungsclient auf Festplatte speichern können. Das verbessert laut EMC die Performance um 50 Prozent.

Viele neue Funktion für Microsoft-Systeme

Außerdem wurde in den Networker-Client »Data Domain Boost« integriert. Diese Technologie verlagert Teile des Deduplizierungsprozesses an den Backup-Server oder den Anwendungsclient. Zu den Vorteilen dieser Integration zählen unter anderem eine geringere Netzwerkauslastung sowie ein integriertes Management mit automatisierten Konfigurations-, Monitoring- und Reporting-Funktionen.

EMC betont überdies, dass der Schutz von Daten auf Microsoft-Systemen weiter verbessert wurde. Dazu gehören neue Funktionen für den SQL-Server wie Unterstützung des SQL Servers 2012 und Granular-Level-Recovery für Exchange, Sharepoint und den Hypervisor Hyper-V. Außerdem sei Networker 8.0 ist nun multi-mandantenfähig und verfügt hierzu über Funktionen für das Management von Daten, Geräten und Anwendern in logischen, voneinander getrennten Zonen.

»Client Direct«-Funktion und »DD Boost« gefällt Kunden

»Unsere Umgebung hier am Cooks ist zu 85 Prozent virtualisiert und verfügt über ungefähr 650 virtuelle Maschinen. Wir sichern jede Nacht bis zu 10 TByte auf ein Data-Domain-System und replizieren dieses dann remote auf ein zweites Data-Domain-System«, erläutert Dan Yancey, Systemingenieur beim Networker-Anwender Cook Children’s Hospital. »Als langjähriger Networker-Kunde waren wir sehr interessiert, am Beta-Programm für die Version 8.0 teilzunehmen und wir sind wirklich zufrieden mit den zahlreichen Produktverbesserungen. DD Boost im Networker-Client in Kombination mit der neuen ‚Client Direct‘-Funktion hat die Backup-Performance so weit verbessert, dass wir zwei oder sogar mehr Backups pro Tag machen können. Das ist in einer großen Krankenhaus-Umgebung wirklich wichtig. Da wir viele Microsoft-Anwendungen betreiben, finden wir die zusätzlichen Funktionen zur Applikationsunterstützung sehr hilfreich. Auch die neuen Konfigurations-Wizards sind äußerst nützlich – insbesondere für einige der neueren Team-Mitglieder, die nicht so viel Erfahrung mit Networker haben.«

»Die Transformation der Unternehmens-IT hin zu Cloud-basierten Systemen macht auch neue Backup- und Recovery-Strategien notwendig. Der neue Networker 8.0 ist genau auf diese Anforderungen abgestimmt«, sagt Dr. Thore Rabe, Director Sales Backup- und Recovery-Division bei EMC Deutschland. »Die enge Anbindung an Data Domain und die Integration von Data Domain Boost in den Networker-Client reduzieren Backup-Volumina und entlasten so das Netzwerk. Das macht es einfacher, große Backups über das Netzwerk auszuführen. Und dank der Multi-Mandantenfähigkeit können nun auch mehrere Anwender oder Kunden Backup- und Recovery-Services sicher aus der Cloud nutzen.«

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