Fujitsu proklamiert: haben mit K5 die »offenste Cloud-Plattform«
K5 als umfassende Cloud-Plattform für IaaS und PaaS (Bild: Fujitsu)Der IT-Konzern drängt jetzt ebenfalls mit Vehemenz in den Markt für Cloud-Plattformen. Angekündigt, und in Teilen verfügbar, war der Cloud-Service K5 schon seit letztem Jahr. Aber mit neuen Features steht nun der endgültige und weltweite Rollout an. In EMEIA soll K5 ab Juli 2016 zur Verfügung stehen. In Japan sind bereits diverse Public- und Virtual-Private-Cloud-K5-Services mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) in Betrieb.
K5 basiert auf OpenStack und Cloud Foundry. Und damit betont Mark Phillips, Head of Hybrid IT bei Fujitsu, gegenüber speicherguide.de, dass man die »offenste Cloud-Plattform« auf dem Markt habe. Und mit OpenStack und Cloud Foundry als Basis sei es auch zugleich die kostengünstige Cloud-Plattform auf dem Markt. Generell glaubt Phillips, dass Fujitsu mit K5 nun »OpenStack endgültig ins Enterprise« bringe.
Kf sei die erste Cloud-Computing-Plattform, die eine nahtlose Integration traditioneller IT-Umgebungen in neue Cloud-basierte Technologien ermögliche. Der Vorteil einer beschleunigten Anwendungsentwicklung werde kombiniert mit Unternehmensanforderungen an Zuverlässigkeit, Leistung und Skalierbarkeit und der Wirtschaftlichkeit von Open-Source-basierter Cloud-Technologie.
K5 ist Bestandteil der Fujitsu-Digital-Business-Plattform »MetaArc«
K5 in vier verschiedenen Modellen: Public-Cloud, Virtual-Private-Hosted, Dedicated und Dedicated-On-Premise (Bild: Fujitsu)Als zentraler Bestandteil der Fujitsu-Digital-Business-Plattform »MetaArc« bietet K5 ein umfassendes Spektrum von Technologien, mit denen Unternehmen neue, Cloud-basierte Anwendungen – »Fast IT« – entwickeln und bereitstellen können. Gleichzeitig erlaub es K5 den Kunden, ihre herkömmlichen – »Robust IT« – Installationen nahtlos und konsistent in neue Cloud-Anwendungen zu integrieren und weiter zu betreiben.
Die offene K5 wird in Fujitsu-Datacenter entweder als Public-Cloud mit geteilten Ressourcen, als Virtual-Private-Hosted oder als Dedicated Cloud angeboten. Natürlich können Interessenten K5 aber auch ganz klassisch im eigenen Rechenzentrum installieren. Die Migration von Workloads zwischen den vier Cloud-Typen sollte damit eigentlich ohne Probleme funktionieren. Phillips betont, dass die Migration von Enterprise-Applikationen zwischen der Private-, der Virtual-Private-Hosted- und der Public-Cloud ohne zusätzliches Re-Testing möglich sei: «Selbst Kunden mit speziellen Applikationen in der Private-Cloud können sofort wechseln.»
Kunden sollen dabei von Anwendungsintegration und -entwicklung der K5 und der automatisierten Multi-Cloud-Bereitstellung und -Verwaltung von MetaArc profitieren, die auf alle gängigen Cloud-Plattformen ausgeweitet wurde. Phillips ist sich sicher, dass Kunden mit K5 nun die digitale Transformation in Angriff nehmen können.
K5 wurde vorab stark für Oracle und SAP angepsst
Der Fujitsu-Cloud-Experte stellt überdies heraus, dass K5 bereits für Oracle und SAP vorkonfiguriert ist. Da hatten diverse Kunden doch bislang Probleme gehabt, wenn sie es auf OpenStack portierten. Aber Fujitsu habe nun diese Anpassung vorab vorweggenommen. Und da Fujitsu auch SAP-Partner ist, ist natürlich auch Kompatibilität mit SAPs Echtzeitplattform Hana gegeben.
Die Integration der UForge-Technologie – der vergangenen Herbst angekündigten Fujitsu-Akquisition UShareSoft – in den K5-System-Factory-Service automatisiert die Migration, Bereitstellung und Freigabe von Anwendungen. Mit der UForge-Technologie werden nicht nur die Fujitsu-Cloud-Services, sondern alle marktführenden Cloud-Plattformen, sowohl On- als auch Off-Premise unterstützt. Diese Funktionalität hat es laut Phillips einem K5-Pilotkunden – einem der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt – ermöglicht, die unternehmenskritische Anwendung zur monatlichen Rechnungserstellung um 30 Prozent zu verbessern.
Fujitsu migriert intern 640 Unternehmensanwendungen auf K5
K5 wird in vier verschiedenen Modellen angeboten: Public-Cloud, Virtual-Private-Hosted, Dedicated und Dedicated-On-Premise: Alle bieten laut Fujitsu 99,99-prozentige Verfügbarkeit, SLAs und einen Support der Enterprise-Klasse, der für die Bereitstellung unternehmenskritischer Systeme aus der Cloud von enormer Bedeutung ist.
Fujitsu selbst vertraut natürlich seine K5, und transformiert derzeit die eigene interne IT, und migriert über 640 Unternehmensanwendungen und mehr als 13.000 Server auf die Cloud-Plattform. Philips deutete an, dass Fujitsu in die K5 in den letzten drei Jahren rund 300 Millionen US-Dollar investierte..
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