Fujitsu und Software AG bundeln In-Memory-Computing
Die Lösung ist in einer Entry- und einer Enterprise-Version verfügbar. Der zentrale Vorteil: Die In-Memory-Kapazität kann laut Fujitsu bei wachsendem Bedarf entsprechend der Anforderungen erweitert werden. Auf diese Weise werde sichergestellt, dass beispielsweise Performance-Anforderungen an Service-Level-Agreements SLAs erfüllt werden können.
In-Memory-Computing bringt Datenbanken auf Trab
Beim In-Memory-Data-Management werden ganze Verarbeitungsprozesse vollständig im Hauptspeicher durchgeführt, und nicht mehr bei jeder Nutzung von langsameren Festplatten eingelesen. Die dabei wesentlich schnelleren Zugriffszeiten ermöglichen Steigerungen der Verarbeitungsgeschwindigkeit um das 100- bis 1000-Fache. Vor allem für Java- und Web-basierte Anwendungen lassen sich hohe Performance-Gewinne erzielen.
Die Bundle-Einstiegsversion besteht aus einem Primergy-RX200-S7-Server und der Terracotta-BigMemory-Software. Ausgestattet mit zwei Intel-Xeon-E5-Prozessoren, 256 GByte Speicher und Netzteilen mit einer Energieeffizienz von bis zu 94 Prozent in einem platzsparenden 1U-Gehäuse. Mit dazu gehört die »Fujitsu ServerView«-Suite, die Funktionen für einen ausfallsicheren, flexiblen und automatisierten 24x7-Serverbetrieb bietet.
»Fujitsu Server Terracotta BigMemory«-Enterprise-Lösung mit vielen PCIe-Erweiterungsmöglichkeiten
Die Enterprise-Lösung umfasst einen Primergy-RX600-S6-Server nebst Terracotta-BigMemory-Software. Der Server ist mit vier Intel-Xeon-Prozessoren und 1 TByte Arbeitsspeicher und Enterprise-RAS-Funktionen für Terracotta-Infrastrukturen und Hochverfügbarkeit ausgestattet. Es gibt eine »hohe Anzahl« an PCIe-Erweiterungsmöglichkeiten.
»Durch die Verbindung unserer BigMemory-Technologie mit Hardware und Services von Fujitsu können wir Unternehmen durch signifikante Leistungssteigerungen mit In-Memory Data Management einen echten Mehrwert bieten«, sagt Ivo Totev, Member of the Group Executive Board und CMO (Chief Marketing Officer) von der Software AG. »Diese wirken sich positiv auf die schnelle Verarbeitung und Analyse großer und wachsender Datenmengen aus. Das vorkonfigurierte Paket aus Hardware, Software und Services macht den Einstieg in das In-Memory-Datenmanagement besonders unkompliziert.«
»Konventionelle Methoden und Tools stoßen aufgrund der stark wachsenden Volumina, die Vielzahl neuer Datenquellen sowie die zunehmende Heterogenität und Komplexität von Daten an ihre Grenzen«, erklärt Harald Bernreuther, Head of Datacenter Platforms, International Business, Enterprise Solutions bei Fujitsu. »Mit unserem gemeinsamen Produkt-Bundle zum schnellen und einfachen Einstieg in das In-Memory Data Management lösen wir dieses Problem.«
Vertrieb der Bundles erfolgt nur über den Fujitsu-Vertrieb
Die neuen Bundles sollen in diesen Tagen im deutschsprachigen Raum verfügbar sein. Derzeit sind sie nur beim Fujitsu-Vertrieb erhältlich. Der Vertrieb über Partner und das Internet ist aktuell nicht vorgesehen. Preise nennt Fujitsu nicht, da sie zu sehr von der Konfiguration und dem benötigten Speicher abhängen und sich aus kundenspezifischen Anforderungen ergeben.
Wenn es um In-Memory-Computing geht, ist Fujitsu natürlich auch bei SAP HANA unterwegs. Hier wurde auf dem Fujitsu-Forum mit dem »FlexFrame Orchestrator« eine entsprechende Management-Plattform vorgestellt, die nun in der 1.0er Version lieferbar ist.
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