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Fusion-io schafft 9,6 Mio IOPS mit einer ioDrive2-Karte

»ioDrive2«-PCIe-Flash-Karte (Bild: Fusion-io)
»ioDrive2«-PCIe-Flash-Karte (Bild: Fusion-io)
Am Anfang eines Jahren verspürt der Flash-Spezialist Fusion-io Lust, mit imposanten Leistungsrekorden aufzuwarten. Letztes Jahr war es die Ankündigung, in einem Cluster mit acht HP-Servern, die mit jeweils acht »ioDrive«-PCIe-Flash-Karten bestückt waren, über eine Milliarde I/O-Operationen erreicht zu haben. Da dies ein Szenario für intensivste High-Performance-Computing-Anwendungen ist, geht man nun an die Öffentlichkeit mit einer für normale Rechenzentren realitätsnäheren Konfiguration: Mit nur einem einzigen »ioDrive2«-PCIe-Flash-Karte, die mit 365 GByte MLC-Flash bestückt ist, habe man 9,608 Millionen IOPS (Input/Output Operationen pro Sekunde) erreicht.

Ermöglicht wurde dieser Durchbruch durch die Verwendung von neuen Programmierschnittstellen (APIs), über die Flash direkt in die Host-Systeme eingebunden werden. Engpässe im Betriebssystem habe man so umgangen und dadurch Applikationen beschleunigen können. Der Leistungsrekord wurde mit dem Tool »Auto-Commit Memory« aufgestellt, das die Persistenz von Flash im Leistungsbereich von Nanosekunden sicherstellt. Die APIs werden laut Fusion-io inzwischen von führenden Software-Unternehmen eingesetzt, um ihre Applikationen für das Software-definierte Rechenzentrum zu rüsten.

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Fusion-io-Dateisystem »DirectFS« eliminiert unnötige Doppelarbeit

Zum Einsatz kam auch das Fusion-io-Dateisystem »DirectFS«. Es eliminiert unnötige Doppelarbeit, die sonst vom Host-Dateisystem und der Software zur Verwaltung des Flash-Speichers durchgeführt wird. »Wir sind damit nicht nur wesentlich schneller als traditionelle Storage-Systeme, sondern wir reduzieren auch den CPU-Overhead des Servers«, erläutert Fusion-io-CEO David Flynn im Gespräch mit speicherguide.de.

Seiner Ansicht nach gibt es einen fundamentalen Unterschied bei der Entwicklung der Flash-Lösungen von Fusion-io und traditionellen Storage-Herstellern wie zum Beispiel EMC: »Wir haben einen Applikations- und Software-Background, und denken in IOPS – die haben einen Storage-Background, und denken in Bandbreite und Latenz.«

Wandel hin zum Software-definierten Rechenzentrum

Nach Meinung von Flynn befinde sich die IT-Branche derzeit in einem technologischen Wandel hin zum Software-definierten Rechenzentrum, das auf Branchenkooperation und offenen Plattformen aufbaut: »Proprietäre, geschlossene Systeme sind in diesem Umfeld ein Auslaufmodell. Die Software-definierten Rechenzentren der Zukunft werden auf einer offenen, einheitlichen Plattform basieren, die darauf ausgelegt ist, das Potenzial leistungsstarker CPUs auszuschöpfen. Erst mit neuen Programmiercodes und APIs erreichen sie die Flexibilität und Effizienz, die benötigt wird, um der stetig steigenden Datenflut Herr zu werden.«

Flynn verweist in diesem Zusammenhang auf den Einsatz offener, Flash-basierter Hochleistungstechnologie beispielsweise bei Facebook. Dieses Unternehmen fördert geradezu den aktuell stattfindenden Umbruch in der Speichertechnologie im Rahmen ihrer »Open Compute Initiative«, an der auch Fusion-io aktiv beteiligt ist.

Für den 26. März 2013 lädt Fusion-io zu einem »Technology Open House« in ihrem Stammsitz nach Salt Lake City ein, um die 9,6 Millionen IOPS life zu zeigen. Die Demonstration soll auch am späteren Nachmittag (mitteleuropäischer Zeit) im Internet als Webcast zu verfolgen sein.

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