Fusion-io verdoppelt Flash-Performance mit »Atomic Series«
»Atomic Series« eignet sich auch für KMUs (Bild: Fusion-io)Der Flash-Spezialist Fusion-io stellt nun mit der »Atomic Series« die dritte Generation seiner auf NAND-Flash basierenden PCIe-Memory-Plattform vor. Wesentlichstes Merkmal: mehr Leistung auf weniger Raum. Verwendet wird die brandneueste erhältliche NAND-Flash-Technologie (2ynm), wobei man eine Verdopplung von Leistung und Kapazität im Vergleich zur Vorgängerserie erreicht.
Innerhalb der Atomic Series gibt es zwei Produktlinien. »ioMemory PX« umfasst vier Produkte mit Kapazitäten von 1,0, 1,3, 2,6 und 5,2 TByte. Hierbei werden Transaktionsraten von 196.000 bis 375.000 IOPS spezifiziert. Die »ioMemory SX«-Familie umfasst ebenfalls vier Modelle mit Kapazitäten von 1,25, 1,6, 3,2 und 6,4 TByte. Fusion-io gibt hier Transaktionsraten von 180.000 bis 300.000 IOPS an.
Fusion-io-Anwender bestätigen: »Es rockt einfach«
Die Atomic Series fügt sich nahtlos in das bestehende Produktportfolio ein: Das Software-Portfolio von Fusion-io, »ION Accelerator« und »ioControl«, nutzen ab sofort die neue Plattform.
Bei der Vorstellung der neuen Boards in München bestätigten Fusion-io-Anwender gegenüber speicherguide.de, dass sie auf diese Neuheiten regelrecht gewartet hätten. Das Unterföhringer Softwarehaus TNG Technology Consulting benötigt die Neuheiten vor allem wegen der verdoppelten Performance in einem Kundenprojekt. Und thomann, Europas größter Musikinstrumente-Versandhändler, konnte nun sein Allways-on-Business-Konzept beim Internet-Auftritt umsetzen. »Es rockt einfach«, freut sich Stefan Thomann, Director of IT and Communication bei dem Musikhändler, über die gravierend gestiegene Performance seiner Server-Systeme.
Anforderungen an Flash: Zuverlässigkeit und Performance
»Zuverlässigkeit und Performance« sind denn auch laut Jim McDonald, Senior Vice President, Chief Technologist bei Fusion-io, die wesentlichsten Merkmale, die die Kunden als Anforderungen an Flash-Plattformen stellen. »Das haben wir von Facebook und Apple erfahren.« Facebook und Apple gehörten zu den ersten großen Kunden von Fusion-io. Und Zuverlässigkeit und Performance seien deshalb auch bei den jetzt neu vorgestellten Produkten Pate gestanden. »Wir bringen jetzt eine Performance, wie sie mit Festplattensystemen schlicht unmöglich wäre«, sagt McDonald.
Generell adressiert Fusion-io mit ihren Lösungen eine Vielzahl von Applikationen wie zum Beispiel Datenbanken, Cloud-Anwendungen oder Big Data Analytics, und hievt diese in neue Leistungsdimensionen. Damit adressiert das Unternehmen laut den Marktanalysten von IDC ein grundlegendes Problem: Geschwindigkeit. Denn die sogenannte Latenz in der Reaktionszeit von Applikationen bremst den Informationsfluss und damit Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen aus. So verlassen beispielsweise 40 Prozent der Nutzer eine Webseite, wenn diese mehr als drei Sekunden Ladezeit benötigt.
Die neuen Flash-Boards sollen ab sofort verfügbar sein. OEM-Partner HP liefert eigenen Angaben bereits erste Server-Systeme mit integrierten Fusion-io-Karten aus. Preise wurden nicht genannt. »Gegenüber den Vorgängerversionen sind die Preise aber deutlich günstiger«, erläutert Christian Scherf, Sales Manager bei der deutschen Fusion-io-Niederlassung in Türkenfeld, im Gespräch mit speicherguide.de. »Wir wollen damit nun auch kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) für Flash begeistern.«
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