Google Drive greift Dropbox und Apple iCloud an
Nutzer können bis zu 5 GByte an Dokumente, Fotos, Videos und anderen Daten kostenlos auf einem virtuellen Laufwerk im Netz speichern. Gegen eine Gebühr können auch größere Datenmengen ausgelagert werden: 20 GByte für 20 US-Dollar will Google dafür pro Jahr verlangen. Google Drive steht in Konkurrenz zu ähnlichen Speicherdiensten wie etwa Dropbox, der »iCloud« von Apple, »Skydrive« von Microsoft oder dem Festplatten-ähnlichen Synchronisationsdienst SugarSync. Bei Dropbox gibt’s 2 GByte kostenlos, bei Sugarsync 5 GByte.
Jetzt für Windows-PCs und Macs und Android-Geräte, später für iPhone und iPads
Für PCs und Macintosh-Rechner gibt es eine entsprechend zugeschnittene Software zur Verwaltung der Daten. Außerdem kündigt der Konzern eine entsprechende Anwendung für Smartphones und Tablet-PCs, die mit dem Google-Betriebssystem Android laufen. Apple-Anwender müssen noch etwas warten: Eine Version iPhone oder das iPad soll folgen. Dropbox bietet seine Verwaltungs-Software bereits auch für Linux an.
Trotz der interessanten Offerte: Skydrive von Microsoft ist immer noch voraus. Hier gab es bis vor kurzem 25 GByte kostenlos, nun nur noch 7 GByte. Die 7 GByte gelten aber nur für Neuanmelder. Altnutzer können mit drei Clicks die 25 GByte wieder reaktivieren; Anwender – alt oder neu – müssen freilich ein Hotmail- oder Windows-Live-Konto haben. Mehr Platz gibt es gegen Geld, für 100 GByte zahlt der geneigte Anwender beispielsweise 50 US-Dollar im Jahr.
Dropbox reagierte bereits mit einer kleinen technischen Neuerung: Ein Anwender kann man jetzt in der Cloud gespeicherte Dateien und Ordner mit einem Link teilen. Das ist im Browser möglich, und funktioniert auch auf dem PC oder Mac bzw. mobil.
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