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Grau Data kündigt XtreemStore nächste Woche auf ISC/Leipzig an

Software-Architektur von »XtreemStore« (Bild: Grau Data)Software-Architektur von »XtreemStore« (Bild: Grau Data)»XtreemStore« ist eine High-End-Storage-Management-Software für HSM, Archivierung und Backup, die auf dem bekannten »ArchiveManager« des Schwäbisch Gmündener Softwarehauses Grau Data durch Integration von parallelen Filesystemen entwickelt wurde. Grau Data sprach schon länger öffentlich darüber, dass man diesem Projekt arbeite. Auch auf der Homepage lassen sich diverse Unterlagen schon länger darüber finden. Aber nun soll die offizielle Ankündigung erfolgen. Mit der »International Supercomputing Conference« (ISC) 2014, die vom 23. bis 25. Juni 2014 in Leipzig tagt, soll das Paket verfügbar sein

Auf die Idee von XtreemStore kam man bei Grau Data beim Programmieren des ArchiveManager. Ein großer Vorteil dieser Lösung ist das Aufsetzen auf Standard-Filesysteme wie NTFS (Windows) und ext (Linux), da dadurch sämtliche Neuerungen eines Filesystems sofort verfügbar sind. Allerdings bringen diese Filesysteme auch ihre spezifischen Limitierungen in das Gesamtsystem mit ein. Dazu gehören beispielsweise ein beschränkter Durchsatz von sehr großen Files sowie kein globaler Namensraum, wenn es in den Bereich von Milliarden von Files geht.

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XtreemStore unterstützt die Filesystems Lustre und FhGFS/BeeGFS

Doch für diese Anforderungen gibt es hochspezialisierte und performante parallele Filesysteme wie »Lustre« oder das »Fraunhofer Global FileSystem« (FhGFS; seit März 2014 »BeeGFS« genannt). Diese beiden Filesysteme, die im Prinzip in die Kategorie der Meta-Filesysteme fallen, werden nun in einem ersten Schritt in XtreemStore unterstützt. XtreemStore steht dann als hochskalierbares Backend zu den beiden Filesystemen bereit.

Der im XtreemStore integrierte ArchiveManager verfügt mit seiner Client-Server-Architektur über ein Software-Design, das auch sehr große und skalierbare Archive mit Milliarden Dateien und PByte an Daten verwalten kann. Highend-Kunden haben laut Grau Data aktuell bis zu zehn Clients auf dedizierten Maschinen im praktischen Einsatz, um einen hohen parallelen Big-Data-Datenstrom ins Archiv zu ermöglichen.

XtreemStore enthält ein Posix-Interface

Mit dem XtreemStore seien nun Systeme mit mehreren 100 Clients problemlos möglich. Kunden mit geringeren Leistungsansprüchen können den ArchiveManager auf Standard-Filesystemen wie NTFS oder ext betreiben.

In XtreemStore gibt es ein Posix-Interface, das es praktisch jeder Applikation erlaubt, auf einen Datenspeicher zuzugreifen, der sowohl in der Größe als auch in der Zugriffsgeschwindigkeit beliebig skaliert. XtreemStore soll in der Basiskonfiguration 60.000 Euro pro Jahr kosten.

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