HDS überarbeitete ihr Flash-Portfolio deutlich
Neues FMD-DC2-Flash-Modul-Laufwerk mit Kapazitäten von bis zu 6,4 TByte (Bild: HDS)Die Halbleiter-Speichertechnologie Flash ist in den Rechenzentren klar auf dem Vormarsch. Eine Storage-Firma nach der anderen trimmt nun dahingehend ihr Portfolio. Hitachi Data Systems (HDS) hat nun das erste Paket neuartiger Flash-Lösungen vorgestellt, das einen nahtlosen Weg in eine All-Flash-Zukunft eröffnen soll. Vor einer Woche hat auch Hewlett Packard Enterprise (HPE) ihr Storage-Programm deutlich in Richtung Flash positioniert.
Das Flash-Portfolio von Hitachi umfasst nun eine neuartige und erweiterte Palette an All-Flash- und Hybrid-Flash-Arrays sowie Software zur Leistungsoptimierung und Funktionen zur Datenanalyse. Dazu zählen die neue All-Flash-F-Serie der »Hitachi Virtual Storage Platform« (VSP), verbesserte Modelle der Hitachi-VSP-G-Serie, die nächste Generation von Hitachi-Flash-Modulen mit Inline-Datenkompression (FMD DC2) sowie ein verbesserter »Hitachi Automation Director« und Tools zur Data-Center-Analyse, um verbesserte Reaktionszeiten und eine höhere effektive Kapazität zu erreichen.
Hitachi blickt auf über 350 Patente weltweit bei Flash
Hitachi hat während der vergangenen Jahre umfassend in Flash-Technologien der nächsten Generation investiert und besitzt in diesem Bereich eigenen Angaben zufolge gegenwärtig über 350 Patente weltweit – das sei mehr als jeder andere Anbieter der Branche. Bereits sieht man sich als einer der führenden Anbieter von Flash-Technologien für Unternehmensanwendungen; seit dem Jahr 2008 seien insgesamt mehr als 250 PByte an Flash-Kapazitäten ausgeliefert worden.
HDS will künftig sein Flash-Portfolio noch weiter ausbauen. Dazu zählen auch All-Flash-Array-Lösungen und Flash-Optionen für konvergente, hyperkonvergente und Objektspeicher-Umgebungen.
Details zu den Flash-Neuheiten von HDS
► Die Neuzugänge in der Hitachi-VSP-Familie – die VSP F400, F600 und F800 – verbinden All-Flash-Speicher und eine eingebaute Automatisierungssoftware mit der bewährten Belastbarkeit und Leistung der Hitachi-VSP-Technologie. Die VSP-F-Serie bietet beeindruckende 1,4 Millionen IOPS für anspruchsvollste Anwendungsanforderungen. Genutzt werden neuartige FMD-DC2-Flash-Module, um eine Inline-Kompression ohne Abstriche zu ermöglichen und eine erhöhte effektive Kapazität zu erzielen, die auch in der größten Ausbaustufe Latenzzeiten von <1 ms beibehält.
► Die Systeme der VSP F-Serie werden als die »branchenweit am stärksten belastbaren All-Flash-Arrays« bezeichnet, wobei sie eine branchenweit einzigartige garantierte Datenverfügbarkeit von 100 Prozent bieten sollen. Die F-Serie enthält ein Replikationsmanagement mit optional synchroner und asynchroner Replikation für vollständigen Schutz der Daten. Die effektive Speicherkapazität der VSP-F-Serie reicht von 12,8 TByte bis hin zu 448 TByte. Anwendern wird damit laut HDS eine All-Flash-Lösung geboten, die mit Hilfe gemeinsamer Managementsoftware und zahlreicher Automatisierungswerkzeuge, die Nischenprodukte nicht bieten, nahtlos mit anderen Infrastrukturprodukten von Hitachi zusammenarbeitet.
Deshalb ist das FMD-DC2-Flash-Modul so viel schneller als SSDs (Bild: HDS)► Durch Nutzung der neuen FMD-DC2-Flash-Modul-Laufwerke mit Datenkompression, die die Grundlage der VSP-F-Serie bilden, liefert die verbesserte VSP-G-Serie nun optimierte Reaktionszeiten, eine effektivere Flash-Kapazität und eine gesteigerte Anlagenrendite. Das patentierte Design der FMD-DC2-Laufwerke nutzt eine parallelisierte Hochgeschwindigkeits-Architektur, die laut HDS bis zu fünf Mal mehr IOPS schreiben und dreimal mehr IOPS lesen kann als Standard-SSDs. Es umfasst auch eine robuste Multi-Queuing-Technologie, die über Hintergrundoperationen eine IO-Priorisierung und damit auch bei starker Beanspruchung eine überragend niedrige Latenz ermöglicht. Die Version MKS-DC2 ist jetzt in Kapazitäten von bis zu 6,4 TByte verfügbar, und bietet eine verlustfreie Inline-Komprimierung.
► Verbessert wurde auch die Hitachi-Automation-Director-Software. Über voreingestellte Service-Templates und automatisierte Management-Workflows werden Endnutzer der Software in die Lage versetzt, die Bereitstellung von Flash-Speicher selbst zu steuern und damit einen beschleunigten, vereinfachten und optimierten Einsatz neuer Anwendungen und Ressourcen zu erzielen.
► Erweitert wurde auch die Analysesoftware »Hitachi Data Center Analytics«. Mit ihr geht es darum, Kosten und Komplexität zu reduzieren und die Geschwindigkeit der Anwendungsbereitstellung zu steigern. Den Anwendern stehen damit alle erforderlichen Tools zur Verfügung, um ihre Flash-Bereitstellungen in Multi-Vendor-Hardware-Umgebungen mit granularer Leistungsüberwachung und -analyse nach Bedarf zu optimieren. Das Analyse-Paket überwacht Hitachi-Speicher und Produkte von Drittanbietern, um Leistungsprobleme des Ökosystems zu identifizieren, und zu lösen sowie eine effizientere Kapazitätsplanung zu ermöglichen.
»Die Nutzung von Anwendungen in Kundenumgebungen wächst immer weiter und damit auch der Druck, die Verfügbarkeit und Leistung dieser Anwendungen sicherzustellen«, erläutert Neil Eke, Director, Datacenter and Storage Solutions vom HDS-Partner Computacenter. »Unsere Erfahrungen mit der Lieferung von transformativer IT bestätigt, dass eine Kombination aus Flash-Speicher innerhalb einer Software-definierten Infrastruktur, wie das breite Angebot unseres Partners Hitachi Data Systems, Kunden die richtige Balance aus Agilität, Automatisierung, Effizienz und Zuverlässigkeit bietet. Damit können wir ihre Anwender und ihr Business unterstützen.«
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